Traditionsderby beim Sparkassencup im Handball

ThSV Eisenach und EHF Aue treffen am zweiten Spieltag in Eisenach aufeinander

ThSV Eisenach contra EHV Aue, ein echtes Traditionsderby im Handball! Seit Jahrzehnten begegnen sich beide Mannschaften um Meisterschaftszähler in den beiden höchsten Ligen. Dieses Aufeinandertreffen gibt es aktuell beim diesjährigen Sparkassencup in Hessen und Thüringen. In der Vorrundengruppe 2 stehen sich der ThSV Eisenach und der EHV Aue am heutigen Donnerstag, 31.07.2014 um 20.00 Uhr in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle gegenüber. Zwei ehemalige Eisenacher gehören zum Aufgebot des Teams aus dem Erzgebirge: Trainer Runar Sigtryggsson und Torhüter Radek Musil.
Der ThSV Eisenasch muss beim Sparkassencup auf mehrere verletzte (Tomas Sklenak, Dener Jaanimaa, Benjamin Trautvetter, Christian Trabert) und erkrankte (Adrian Wöhler) Akteure verzichten, wird zahlreichen Anschlusskadern längere Einsatzzeiten einräumen.

Der EHV Aue hat seinen Kader gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert. Die Mission Klassenerhalt in der 2. Handballbundesliga hatte der EHV Aue in der Vorsaison frühzeitig geschafft. In ernsthafter Abstiegsgefahr waren die Sachsen im letzten Jahr praktisch nur an den ersten drei Spieltagen, wo man zwar achtbare Ergebnisse, aber noch ohne Punkte geblieben war. Der deutliche 30:18-Erfolg über den TV Hüttenberg löste damals den Knoten, Aue orientierte sich schnell ins gesicherte Mittelfeld und blieb dort auch bis zum Saisonende.
Als einzigen Neuzugang muss Trainer Runar Sigtryggsson Adam Mazur integrieren. Der Slowake, der aus der Schmiede von Serienmeister Tatran Presov stammt und letzte Saison noch mit Sporta Hlohovec im EHF-Pokal für Furore sorgte, soll im linken Rückraum den Abgang von David Hansen (TUSEM Essen) kompensieren. Die Personalplanungen sind aber derzeit noch nicht abgeschlossen, gesucht wird noch ein Kreisläufer. «Männer mit der nötigen Qualität sind zu teuer für uns, und die kostengünstigen helfen uns nicht weiter», beschreibt der isländische Coach das Dilemma für den EHV.
Ein Problem, was sich auch durch den Hallenstreit verschärfte. Mit einem Minus von derzeit 17.000 Euro beziffert Manager Rüdiger Jurke die neuen Rahmenbedingungen. Da Stadt und Verein aber buchhalterisch andere Stichtage haben, könnte sich dieser Verlust für 2014 sogar auf 42.000 (17.000 + 25.000 Euro) erhöhen. „Eine Summe, die uns bei der Suche nach einem neuen Kreisläufer fehlen könnte“, so Jurke, dem auch das Lizenztheater um den HSV Hamburg und den nachträglichen Klassenerhalt der HG Saarlouis einen Strich durch die Rechnung machte.

Um 18.00 Uhr stehen sich am heutigen Donnerstag der SC DHfK Leipzig und der SC Magdeburg gegenüber.

Eintrittskarten sind an der Tageskasse erhältlich.

Text: Th. Levknecht