Treffsichere Außen

ThSV Eisenach mit 32:27 (13:13) -Testspiel-Erfolg über Dukla Prag • Ivan Snajder und Willy Weyhrauch netzten zusammen 16 Bälle ein

Handball-Zweitbundesligist ThSV Eisenach kam in einem in Jena ausgetragenen Testspiel zu einem 32:27 (13:13) -Erfolg über Dukla Prag. Der ThSV Eisenach bot vor 300 Zuschauern gegen den Dritten der 1. tschechischen Liga überaus attraktiven und erfolgreichen Tempohandball. Immer wieder wurden Spielzüge zu den Außenpositionen eingeleitet. Linksaußen Ivan Snajder netzte bei 12 Versuchen 9 Bälle ein, Rechtsaußen Willy Weyhrauch benötigte für seine 7 Treffer nur 8 Versuche. Rückraumspieler Luka Kikanovic gefiel mit eigener Torgefahr (5 Treffer bei 6 Versuchen) und gutem Auge für seine Mitspieler. Yoav Lumbroso und Martin Potisk übernahmen wechselweise die Aufgaben des Spielgestalters. Justin Mürköster und Marco Racic besetzten je eine Halbzeit die Kreismitte-Position. Mit 16 abgewehrten Bällen war Keeper Blaz Voncina ein starker Rückhalt. Ante Tokic verfolgte wegen einer Zerrung die Partie nur von der Bank.

Eine gute Gelegenheit, um uns in der Vorbereitung gegen einen starken Kontrahenten zu messen. Wir haben auf Resultat gespielt, daher überwiegend unser einsatzbereites Stammperson eingesetzt. Ein positives Erlebnis, das wir freilich nicht überbewerten dürfen, bilanzierte ein zufriedener ThSV-Coach Sead Hasanefendic.

Bis zur Wiederaufnahme der Punktspiele am 01.02.2020, mit einem Auswärtsspiel beim TV Hüttenberg, liegt freilich noch viel Arbeit vor dem ThSV Eisenach. Zum ersten Heimspiel im neuen Jahr gastiert am Samstag, 08.02.2019 Bayer Dormagen in der Werner-Aßmann-Halle.

Kreativer Angriffshandball und ein starker Blaz Voncina im Tor
Kreativer Angriffshandball gepaart mit konsequenter Deckungsarbeit im Zusammenspiel mit dem Torhüter war angesagt. Die Schlußleute auf beiden Seiten gehörten zu den Besten ihres Teams. In der Startformation mit Ivan Snajder auf Links- und Willy Weyhrauch auf Rechtsaußen, Luka Kikanovic im linken und Alexander Saul im rechten Rückraum (für Abwehraufgaben von Duje Miljaj abgelöst), Yoav Lumbroso auf Rückraum Mitte, Justin Mürköster am Kreis und Blaz Voncina im Tor übernahmen die Wartburgstädter nach Startschwierigkeiten mit ausgelassenen Torchancen das Sagen auf dem Parkett der Werner-Seelenbinder-Halle in Jena-Lobeda. Vom 4:5 (13.) und mit dem eingewechselten Martin Potisk als Spielgestalter wurden die Angriffszüge zum 10:6 abgeschlossen (Ivan Snajder 22.). ThSV-Keeper Blaz Voncina hate zuvor einen Siebenmeter nebst Nachwurf abgewehrt. Die Tschechen brachten junge heißhungrige Akteure, die über die schnelle Mitte die Wartburgstädter ins Schwitzen brachten. Beim 11:11 (28.) leuchtete an der Anzeigetafel wieder ein Gleichstand. Die Führungstreffer von Justin Mürköster und Martin Potisk wurden umgehend egalisiert, sodass es mit einem 13:13 zu den Pausengetränken ging.

Rückraumspieler Alexander Saul trifft vom Kreis
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Marco Racic für die Kreismitte und den Deckungs-Innenblock. Luka Kikanovic bediente Marko Racic, der nur auf Kosten eines Siebenmeters gestoppt werden konnte, Der gesundheitlich leicht angeschlagene Adrian Wöhler kam von der Bank und verwandelte zum 15:14 (33.). Immer wieder fanden sich Luka Kikanovic und Marko Racic in der Kleingruppe. Nach dem 17:17 (39.) übernahm Yoav Lumbroso wieder die Rolle des Spielgestalters. Alexander Saul traf in Unterzahl zum 19:17 (41.). Mehrfach standen die Eisenacher in Unterzahl auf dem Parkett, die Handballer aus der „Goldenen Stadt“ nahmen Luka Kikanovic in Manndeckung, glichen selbst zum 21:21 aus (46.). Willy Weyhrauch versenkte mit galantem Heber zum 22:21 (46.). Ballverlagernde Aktionen waren angesagt, die die Abwehr von Dukla Prag erhebliche Probleme bereitete. Yoav Lumbroso passte zum an der Kreismitte auftauchenden Alexander Saul, der zum 26:23 einnetzte (52.). Ivan Snajder erhöht per Doppelpack auf 28:23 (55.). Binnen 9 Minuten hatte der das Tempo forcierende ThSV Eisenach vom Gleichstand zur 5-Tore-Führung getroffen. Marko Racic und Andrej Obranovic riegelten im Deckungs-Innenblock ab. Willy Weyhrauch lochte präzise von Rechtsaußen ein, auch zum 32:27-Endstand kurz vor der Sirene.

Für den ThSV Eisenach waren dabei: Voncina, Karic, Gorobtschuk, Noack; Iffert, Kikanovic (5), Wöhler (2/2), Potisk (1), Ulshöfer, Miljak, Tokic, Richardt, A. Alaj, Streckhardt, Mürköster (2), Obranovic, Lumbroso, Snajder (9), Racic (2), Weyhrauch (7), Saul (3)

Th. Levknecht

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