Unsere Abwehr ist unser Markenzeichen!

Am 25. Spieltag der 1. Handballbundesliga der Männer empfängt der auf dem 17. Tabellenplatz rangierende ThSV Eisenach am Freitag, 08.03.2024 um 20.00 Uhr die TSV Hannover-Burgdorf.

Nach vier Siegen in Folge kletterten die Niedersachen auf den 6. Tabellenplatz. Am Dienstagabend waren sie zum Hauptrundenabschluss der European League beim HBC Nantes gefordert. Bei den Franzosen setzte es nach einer 15:13-Halbzeitführung noch eine 26:33-Niederlage. Die TSV Hannover-Burgdorf beendet die Hauptrunde auf dem 3. Platz und qualifiziert sich somit für die Playoffs.

Vor der Partie sprachen wir mit Eisenachs Trainer Misha Kaufmann:

Nahezu die gesamte Mannschaft weilte am vergangenen Wochenende zu den Sommergewinns-Vorabenden in jener Halle, in der sonst die ThSV- Heimspiele ausgetragen werden, nämlich in der Werner-Aßmann-Halle. Eine willkommene Abwechslung?
Wir alle hatten einen Riesen-Spaß! Großer Dank an die vielen ehrenamtlichen Künstler und Helfer! Mich hat es außerordentlich gefreut, Teil des Abends zu sein. Ich werde im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder zum Sommergewinns-Kommersch kommen und freue mich nun auf das große Fest am Wochenende. Der ThSV Eisenach wird ja an der Feststrecke, in der Katharinenstraße, auch mit einem Stand vertreten sein. Unsere Mannschaft ist am Samstagnachmittag da anzutreffen.

Ganz bitter war die 26:27-Niederlage bei der MT Melsungen. Bei beiden Auswärtsspielen in Hessen, in Wetzlar und in Melsungen, waren Pluszähler ganz nahe, doch sie entglitten. Welche Lehren ziehen Sie daraus?
Ja selbst in Kiel und im Heimspiel gegen Gummersbach waren wir ganz nah an Punkten. Ich bin stolz, wie meine Mannschaft arbeitet, wie sie sich präsentiert. Die Punktverluste in der Schlussphase sind selbst verschuldet. Das sind alles junge Spieler, die eine Kerbe bekommen, die sie formt, an der sie wachsen und Erfahrung aufsaugen werden. Um alsbald die Crunchtime besser bespielen zu können.

Ihre Mannschaft hält sogar mit den Spitzenteams der Liga mit. „Wir gehören in diese Liga“, erklärten sie sicherlich auch aus diesem Blickwinkel. Was zeichnet Ihre Mannschaft aus?
Fürwahr, nur in den Spielen gegen die Füchse Berlin, Flensburg und Magdeburg war das Team auf der anderen Seite klar besser. In den anderen Vergleichen haben wir um Punkte mitgespielt, hatten sogar Chancen zum Sieg. Diese Qualität zementieren wir jede Woche. Das macht uns stark. Unsere überragende Abwehr ist unser Markenzeichen. Sie hat uns ganz viel Respekt verschafft. Maßgeblich sind Punkte. Das wissen wir.

Für den Klassenerhalt muss gepunktet werden. Noch stehen 10 Punktspiele aus. Wie viele von den 20 noch zu vergebenden Punkten braucht Ihre Mannschaft?
Ich will nicht anfangen zu rechnen, wir gehen in die verbleibenden Spiele, um das Maximale zu erreichen. Das heißt, wir wollen jedes Spiel gewinnen, wollen unser Herz auf die Platte bringen, mit großer Leidenschaft kämpfen. Das hat uns bisher bereits ausgezeichnet.

Yoav Lumbroso ist Ihr Spielgestalter Nummer 1, Manuel Zehnder die Nummer 1 im linken Rückraum…?
Ja. Yoav Lumbroso ist der kreative und clevere Kopf, muss aber weiter seinen Weg finden. Manuel Zehnder ist unser Dauerbrenner, extrem wichtig. Er wartet Woche für Woche mit herausragenden Leistungen auf. Wie viele andere auch.

Sie haben sich für Matija Spikic als Nummer 1 im Tor entschieden?
Auch hier ein Ja. Matija Spikic ist unsere Nummer 1 im Tor. Das bestätigt er mit guten Leistungen. Ich weiß aber auch, er kann noch mehr.

Mit der TSV Hannover-Burgdorf kommt ein Team mit derzeit 7 aktuellen Nationalspielern verschiedener Nationen, das sich zuletzt gefestigt präsentierte, in der Liga vier Siege in Folge einfuhr, sogar die Siegesserie des SC Magdeburg beendete. Wo sehen Sie die Stärken der Niedersachsen?
Mit Hannover treffen wir auf das nächste Spitzenteam, das am Dienstag in der European League in Nantes am Ball war. Die Niedersachsen spielen einen coolen Ball, setzen auf ein klares System und verfügen mit Marian Michalczik über einen überragenden Spielgestalter. Überragend im rechten Rückraum, der junge Renars Uscins, im linken Rückraum Uladzislau Kulesh. Den SC Magdeburg zu schlagen, das heißt schon was!

Was geben Sie Ihrer Mannschaft am Freitagabend mit auf den Weg?
Wir bereiten uns die ganze Woche akribisch und intensiv auf Hannover vor. Wir erarbeiten uns einen Plan, der uns zu zwei Punkten führen soll.

Wie sieht es personell aus?
Bis auf unseren langzeitverletzten Jannis Schneibel sind alle an Deck. Auch der zuletzt verletzungsbedingt fehlende Willy Weyhrauch.

Th. Levknecht