Verbesserte Abwehrarbeit gefragt

ThSV Eisenach gastiert am Freitagabend beim TV Emsdetten • Gastgeber auch Dank 23 Treffern des Ex-Eisenachers Dirk Holzner mit zwei Siegen in die Saison gestartet

Eine gute – und damit zur Vorwoche verbesserte – Abwehr, die Zahl der eigenen technischen Fehler gering halten und die eigenen Angriffshandlungen mit effizienten Würfen abschließen, das sind die drei Vorgaben von Christoph Jauernik, dem Coach des ThSV Eisenach, für das Punktspiel am Freitag, 08.09.2017 um 19.30 Uhr beim TV Emsdetten. Die Wartburgstädter werden voraussichtlich das Aufgebot der ersten beiden Spieltage auf das Parkett der Emshalle schicken.

Dem TV Emsdetten gelang mit zwei Siegen (33:28 zuhause über Aufsteiger Hagen und 31:26 beim Dessaau-Roßlauer HV) ein Saisonauftakt nach Maß. Dirk Holzner hatte mit zusammen 23 Treffern (davon 16 gegen Hagen!) keinen unmaßgeblichen Anteil. Der Linksaußen war im Sommer vom ThSV Eisenach gekommen. Nach zweifreudlosen Jahren im Thüringischen will er neu durchstarten. Er ist auf bestem Weg. Dirk Holzner genießt das Vertrauen, mit jedem Treffer kehrt das Selbstbewusstsein aus seiner Torjäger-Ära bei der HG Saarlouis zurück. „Ich habe in beiden Auftaktbegegnungen  die kompletten 60 Minuten gespielt. Optimal das erste, in dem viele Gegenstöße über meine Position liefen. Aus 19 Würfen resultierten 16 Treffer“, berichtet ein bestens gelaunter Dirk Holzner. Gegen seinen Ex-Verein ist er natürlich besonders motiviert. „Wir wollen den dritten Sieg in Folge erzielen, ich will meinen Teil dazu beitragen“, erklärt der 27-Jährige. Eine besondere Maßnahme gegen seinen vorjährigen Schützling hat Christoph Jauernik nicht vorgesehen. Für ihn wichtig, die passenden Antworten auf die 6:0-Abwehr der Gastgeber zu finden, geduldig spielen mit erfolgreichem Torwurf, um den Gegenstoß über Dirk Holzner erst gar nicht auslösen zu lassen. Im Angriff des TV Emsdetten dreht sich nahezu alles um Regisseur Merten Krings. Er findet sich auch immer wieder mit dem am Spieltag seinen 33. Geburtstag begehenden Kreisspieler Andre Kopp.

Wir müssen die körperlich starken Rückraumspieler der Hausherren bremsen, spricht Christoph Jauernik einen weiteren Aspekt aus Eisenacher Sicht an.

Foto 2: Körperliche Präsenz und Power am Kreis – Eisenachs Marcel Niemeyer.

Zweikämpfe in der Abwehr zu Ende führen
In der gemeinsamen Erstliga-Saison 2013/2014 entführte der ThSV Eisenach durch einen von Hannes Jon Jonsson (jetzt Trainer bei der SG Westwien) in allerletzter Sekunde verwandelten Siebenmeter beide Punkte. In der Vorsaison trennten sich beide Teams Remis. Beides ist freilich Geschichte. Aktuell stand die Auswertung der 25:28-Heimsapielniederlage gegen die HSG Nordhorn-Lingen auf der Tagesordnung.

Wir haben die Zweikämpfe angenommen, aber nicht zu Ende geführt, wir haben zu große Lücken zum Nebenmann zugelassen,  hat das Trainerteam Jauernik/Kühr als Hauptmanko in der Abwehr herausgearbeitet.

Soll heißen, die Abwehr muss Freitagabend zu schon praktizierter Geschlossenheit finden. An der Torwartleistung hat es nicht gelegen. Jan-Steffen Redwitz und Stanislaw Gorobtschuk genießen als Torhüterduo vollstes Vertrauen. Dahinter steht mit dem jungen Sebastian Brand ein Torhütertalent, der sich diese Woche einer Zahn-Operation unterziehen musste. Er ist, ebenso wie der 19-jährige Rückraumspieler Jonas Bogatzki, mit einem Zweitspielrecht für den in der 3. Liga spielenden HSV Bad Blankenburg ausgestattet.

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