Wer bleibt Tabellenführer Mühlhausen auf den Fersen?

Für den ThSV Eisenach II endete am vergangenen Wochenende mit der 32:36-Heimniederlage gegen die HSG Werratal eine Serie von 9 Siegen in Folge. Ein Dämpfer für das in der Spitzengruppe mitmischende Team um Spielertrainer Qendrim Alaj. Die jungen Wartburgstädter, bereits 15 Punktspiele absolvierend, mit 24:6 Punkten Tabellenplatz 2 belegend, Spitzenreiter VfB TM Mühlhausen (nach 14 Punktspielen 25:3 Punkte) und die erst 12 Spiele bestreitende und 20:4 Zähler vorweisende SG Suhl/Goldlauter auf Rang 3, dürften das Rennen um den Titel, Aufstieg und Medaillen unter sich ausmachen. Mit erst 4 Minuszählern sitzt die SG Suhl/Goldlauter dem Tabellenführer aus dem Unstrut-Hainich-Kreis direkt im Nacken.

Wir wollen jedes Spiel gewinnen, wenn möglich auf Platz 1 die Saison abschließen. Eine Entscheidung über einen dann möglichen Aufstieg ist noch nicht gefallen. Da gibt es ganz viele Komponenten zu bedenken. Unser Trainer Manuel Müller weiß das aus eigener Erfahrung, erklärt Remo Gerstenberg, Vereinspräsident der HSG Suhl und Vorsitzender der Spielgemeinschaft Suhl/Goldlauter.

Im anstehenden Duell Dritter gegen Zweiter entscheidet sich, wer dem Spitzenreiter auf den Fersen bleibt.

Vorfreude auf ein Handballspektakel in der „Wolfsgrube“

In der Suhler Sporthalle „Wolfsgrube“ steigt am Samstag, 24.02.2024 um 19.30 Uhr das Spitzenspiel der Handballoberliga Männer, wenn der Tabellendritte, die SG Suhl/Goldlauter, den Tabellen-Zweiten, den ThSV Eisenach II, empfängt.

Wir freuen uns auf ein Handballspektakel vor sicherlich großer Kulisse, blickt Remo Gerstenberg auf die Partie. Ich erwarte eine gutklassige Partie, mit dem besseren Ende für uns, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Die wahrscheinlich spielerisch besten Teams der Liga treffen aufeinander, so Qendrim Alaj, der Spielertrainer des ThSV Eisenach II.

Im Hinspiel in der Werner-Aßmann-Halle kassierte die SG Suhl/Goldlauter eine von lediglich zwei Niederlagen. Armend Alaj netzte wenige Sekunden vor der Sirene zum 37:36-Sieg für den ThSV Eisenach II ein. Eine zweite Niederlage setzte es am 11.11.2023. Der VfB Mühlhausen entführte mit einem 28:25-Erfolg beide Zähler aus der „Wolfsgrube“. Kurz darauf trennte sich die SG Suhl/Goldlauter von Trainer Ronny Wiegand. Zunächst sprang Jacek Mularczyk als Interimscoach ein.

Manuel Müller seit Jahresbeginn auf dem Trainerstuhl in Suhl

Zum neuen Jahr übernahm Manuel Müller, in jungen Jahren mit dem HSV Suhl in der Bundesliga aktiv, bis zum Sommer des Vorjahres Trainer beim Sonneberger HV und mit den Spielzeugstädtern in die Mitteldeutsche Oberliga aufgestiegen. Unmittelbar vor dem Saisonstart, am 28.08.2023, zog der Sonneberger HV seine Mannschaft zurück, wird als erster Absteiger geführt und könnte nächste Saison wieder in der Oberliga Thüringen an den Start gehen. Manuel Müller wird, so Remo Gerstenberg, am Samstag wahrscheinlich die Formation vom jüngsten 37:33-Erfolg über den HBV Jena aufbieten. Der ThSV Eisenach II trifft auf eine Europauswahl, mit Spielern aus Serbien, Kroatien, Ungarn, Bosnien, Mazedonien und der Ukraine, die alle ins Berufsleben integriert sind. Olexandr Shevelev schnupperte sogar Champions-League-Luft. In den Reihen der Gastgeber läuft mit Burkard Lehmann ein Kurzzeit-Eisenacher auf.

Eine überaus anspruchsvolle Aufgabe für unser junges Team, insbesondere für unsere Jugendbrigade mit mehreren 17/18-jährigen Grennhörnern, blickt Qendrim Alaj auf den Samstagabend. Die Tagesform oder der Heimvorteil könnten den Ausschlag geben, sinniert Qendrim Alaj.

Ihn plagen akute Personalsorgen. Zu Wochenmitte befanden sich Julius Brenner, Armend Alaj, Leonard Toelke, Ardit Ukaj, Felix Cürten, Jannes Rehm und Maarten Elwert auf der Krankenstation.

Ich hoffe, der eine oder andere steht uns am Samstag dennoch zur Verfügung, erklärt Qendrim Alaj.

Die Aufgaben im Tor werden sich Christian Trabert, Bastian Freitag und Aron Büchner teilen. Neben Qendrim Alaj wird auch der junge Joel Stegner in die Rolle des Spielgestalters schlüpfen.

Qendrim Alaj fordert verbesserte Abwehrarbeit

In der Abwehr müssen wir besser stehen als in der Vorwoche. Die Deckungsarbeit bildete den Schwerpunkt im Training der Woche, berichtet Qendrim Alaj. Wir müssen auf die Achse Volodymyr Maslak -Eduard Zakharov achten. Nahezu alle Angriffszüge werden von Veljko Buhac initiiert, ergab die Analyse des Eisenacher Spielertrainers.

Mit Andriy Dzhulay steht ein Top-Keeper im Gehäuse. Viele Angriffszüge werden von Vuk Cetnik über Außen abgeschlossen.

Die Gastgeber sind auf jeder Position mit international erfahrenen Spielern top besetzt, betont Qendrim Alaj.

Auch er freut sich auf ein stimmungsvolles Liga-Spitzenspiel, hofft auf viele sein Team unterstützende blau-weiße Fans.

Th. Levknecht