Wie erwartet!

Trotz kurzzeitigen Schlendrians, ThSV Eisenach II mit 42:22 (18:11) im Thüringenpokal beim SV Petkus Wutha-Farnroda erfolgreich

Das erwartete Ergebnis im Aufeinandertreffen mit einer jungen spielfreudigen Eisenacher Mannschaft. Wir haben uns bemüht. Gute Ansätze waren erkennbar. Nicht zu übersehen, unsere fehlende Athletik. Vor uns liegt noch viel Arbeit, resümierte Edmund Nositschka, der Coach der Landesliga-Handballer des SV Petkus Wutha-Farnroda, am Freitagabend.

In seinen Reihen standen der 42-jährige Mathias Kalmring und der 17-jährige Luca Marlon Reißig, die sich beide in die Torschützenliste eintrugen. Erfolgreichste Werfer des Petkus-Teams waren Kapitän Toni Senf mit 7 und Philipp Heimel mit 6 Treffern. Nahezu alle Angriffszüge wurden vom Ex-Eisenacher Christopher Koch eingeleitet.

Vor der beachtlichen Kulisse von 200 Zuschauern in der Hörselberghalle wurde Thüringenligist ThSV Eisenach II seiner Favoritenrolle gerecht, landete in der 1. Runde des Thüringenpokals einen klaren 42:22 (18:11) -Sieg.

Wir starteten in Angriff und Abwehr konzentriert, lagen nach 13 Minuten mit 10:1 vorn. Es wurde das entspannte Spiel, in dem ich einiges probieren konnte, auch in Vorbereitung des Punktspieles am Sonntag beim HBV Jena II. Alle Wechselspieler haben sich gut eingefügt, konstatierte Qendrim Alaj, der Spielertrainer des ThSV Eisenach II.

Die Zahl von 22 Gegentoren schmeckte ihm freilich nicht. Alle Feldspieler des ThSV Eisenach II beteiligten sich am Trefferreigen. Vor den Augen von Zweitligacoach Misha Kaufmann, dem Sportlichen Leiter Maik Nowak und Manager Rene Witte markierten Florian Müller und Nawid Karimi-Zand je 7 Tore.

Petkus nutzt ThSV-Schlendrian
Mit Joel Stegner auf Links- und Philipp Urbach auf Rechtsaußen, Julius Brenner, Qendrim Alaj und Ole Gastrock-Mey im Rückraum, Max Schlotzhauer am Kreis und Aron Büchner im Tor dominierte der ThSV Eisenach II von Beginn. Schnelles Umschaltspiel war angesagt. Die Gastgeber, mit David Walter und Toni Senf auf den Außenpositionen, Christopher Koch, Matthias Kalmring und Jonas-Maximilian Schunke im Rückraum, Maximilian Bögel am Kreis und Philipp Ziehn im Tor beginnend, fanden zunächst keine Mittel gegen die Abwehr der Gäste. Joel Stegner passte zu Max Schlotzhauer, der zum 1:7 einnetzte (9.). Sehenswert der Kempa-Treffer zwischen Qendrim Alaj und Joel Stegner zum 1:9 (11.). Wenig später legte Philipp Urbach zum Kempa für Qendrim Alaj zum 2:11 auf (15.). Mehr der Ungeschicktheit geschuldet, das Foul von Petkus-Spieler Maximilian Bögel, das die Unparteiischen mit der roten Karte ahndeten (15.,). Nach dem 2:13 durch Ole Gastrock-Mey (18.) stellten die Eisenacher zunächst das „Handballspielen“ ein, konnten die Hausherren zeigen, was sie in petto haben. Mit technischen Fehlern und ungenutzten Torchancen luden die Gäste die Petkus-Crew regelrecht ein. Philipp Heimel zirkelte das Leder ins verwaiste ThSV-Gehäuse zum 5:14 (20.). Per Strafwurf traf Tonis Senf zum 9:15 (26.). Qendrim Alaj, inzwischen ausschließlich in der Trainerrolle, beorderte neues Personal auf das Parkett. Auch, um dem Schlendrian ein Ende zu bereiten. Per Doppelpack traf der auf Rechtsaußen eingewechselte Florian Müller zum 9:17 (28.).

ThSV Eisenach II stillt Torhunger
Mit Armend Alaj auf der zentralen Rückraumposition ging der ThSV Eisenach II in den zweiten Abschnitt. Phasenweise besetzten aber auch Leonard Tölke, Julius Brenner und Nawid Karimi-Zand den Eisenacher Rückraum. Auch die Hausherren wechselten durch. Nawid Karim-Zand netzte nach einer Finte zum 12:27 ein (38.). Gute Torchancen blieben ungenutzt. Petkus-Keeper Nicky Nürnberger konnte sich auszeichnen. Die Gäste probierten verschiedene Deckungsvarianten. Nawid Karimi-Zand agierte als Spitze einer 5:1-Abwehr. Er schloss per Gegenstoß zum 18:35 ab (50.). Der junge Joel Stegner übernahm beim ThSV Eisenach II die Regieposition. Die Nositschka-Schützlinge stockten, zur Freude des eigenen Anhangs, ihre Trefferausbeute auf. Toni Senf, Luca Marlon Reißig und Mathias Kalmring markierten die Petkus-Treffer 20, 21 und 22. Eisenachs Joel Stegner versenkte zwei Bälle binnen weniger Sekunden zum 22:42-Endstand.

Statistik
SV Petkus Wutha-Farnroda: Ziehn, Nürnberger; Reißig (1), Kalmring (2), Franke, Walter, Bögel, Brandau (4), Senf (7/3), Heimel (6), Koch (1), Rübsam, Schunke (1)
ThSV Eisenach II: Büchner, Janßen; Müller (7), Brenner (4), Urbach (3), Stegner (5), Kemmler (2/2), Schlotzhauer (1), Tölke (2), Gastrock-Mey (3), A. Alaj (4), Karimi-Zand (7), Q. Alaj (4/2)
Siebenmeter: Petkus 3/3 – ThSV II 4/4
Zeitstrafen: Petkus 2 x 2 Min. u. Rot gegen Bögel (15.) – ThSV II 6 x 2 Min.
Schiedsrichter: Kallenbach/Simon
Zuschauer: 200

Th. Levknecht

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