Wir müssen unser Leistungsoptimum abrufen

Spitzenspiel: ThSV Eisenach II erwartet am Samstag Tabellenführer Jena

Das Spitzenspiel des 12. Spieltages der Handball-Thüringenliga der Männer steigt am Samstag, 09.12.2017 um 16.00 Uhr in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle. Der Tabellen-Zweite, der zuletzt schwächelnde ThSV Eisenach II (17:5 Punkte),  empfängt Spitzenreiter HBV Jena (18:4 Zähler). Direkt dahinter lauern der VfB TM Mühlhausen (17.5 Punkte), der in heimischer Halle den SV  Blau-Weiß Goldbach/Hochheim empfängt, und die HSG Werratal (16:6 Punkte), die den nach 0:4-Auftaktpunkten von Sieg zu Sieg eilenden Sonneberger HV (erst 9 Spiele absolvierend, 14:4 Punkte) erwartet. Ein spannungsgeladenes Wochenende steht bevor. Im Anschluss an das Thüringenliga-Punktspiel der Männer findet die Vereins-Weihnachtsfeier im Foyer der Werner-Aßmann-Halle statt. Die Spieler des  ThSV Eisenach II würden sich  nur gar zu gern als Tabellenführer an leckeren Bratwürsten und Getränken verschiedenster Art laben.

Der HBV Jena will es in dieser Saison wissen

Der Handballverein Jena will es wissen. Mal wieder. Die Männer des 1990 gegründeten Vereins wollen über den Titel im Freistaat Thüringen den Sprung in die Mitteldeutsche Oberliga schaffen, Handball in der Zeiss-Stadt salonfähig machen, aus dem Schattendasein anderer Sportarten (Basketball, Fußball) heraustreten. Der HBV Jena galt  im Vorfeld der Saison bereits als heißer Anwärter auf den Platz an der Sonne., Nach 11 Spieltagen führt das Team um Trainer Ralph Börmel  die Tabelle mit 18:4 Zählern an, profitierte dabei von zwei Niederlagen des ThSV Eisenach II in Folge (in Sonneberg und zuhause gegen die SG Suhl/Goldlauter). In Hagen Rose, Florian Dejmek, Jon Lee  und Sebastian Triller (in jungen Jahren beim ThSV Eisenach) verfügt das Team über ausgesprochen torgefährliche Rückraumspieler. Als Shootingstar wird derzeit Kevin Elsässer umjubelt, der zum 31:19-Erfolg über den SV Aufbau Altenburg 12 Treffer beisteuerte.

Wie ein Duracell-Häschen, nur ohne Trommel, hechtete Elsässer in Boris-Becker-Manier nach dem Ball, schaltete bei Tempogegenstößen blitzschnell um, gewann den Luftkampf um das kleine Leder und scheute keinen Zweikampf, jubelte der Pressedienst des Vereins.

Niemand und nichts habe Kevin Elsässer aufhalten können.

Gleich wie viele Gegenspieler aus der Skatstadt auch versuchten, ihn irgendwie dingfest zu machen da am Kreis, es interessierte den 22-Jährigen herzlich wenig, mitunter ging er einfach durch. Der Neuzugang in den Reihen von Trainer Ralph Börmel, der in der vergangenen Saison noch für Freiberg in der Mitteldeutschen Oberliga spielte, war ein Höchstmaß an Effizienz und Einsatzbereitschaft, verkörperte – gewissermaßen – die Tugenden der protestantischen Ethik. Max Weber hätte sich bestätigt gefühlt, wenn er denn auch über Handball geschrieben hätte, heißt es weiter im euphorisierten Beitrag.

Vier mal in der Woche wird in drei verschiedenen Hallen trainiert. Im Training wird bekanntlich der Grundstein des sportlichen Erfolges gelegt.

ThSV Eisenach II bot unmittelbar vor dem Fest stets den besten Handball

Genau das betont auch Arne Kühr, der Coach des ThSV Eisenach II, immer wieder. Handball sei kein Wunschkonzert, den Erfolg müsse man sich erarbeiten.

Wir sind keine Überflieger, ergänzt der 40-jährige A.Lizenz-Inhaber, auch Co-Trainer der slowakischen Nationalmannschaft.

Nach dem Zittersieg beim punktlosen Schlusslicht HSV Apolda II sei das Training intensiviert worden.

Wir sind am Samstag nicht der Favorit. Rufen wir unser Leistungsoptimum ab, sollte es jedoch zu einem vollen Erfolg reichen, erklärt Arne Kühr mit Blick auf den Samstagnachmittag.

Fehlen werden Tim Voigt (Arbeit), Robby Schindler und Lars Kremmer (erkrankt). Eventuell steht Kreisspieler Thomas Bobe zur Verfügung. Hinter dem Einsatz von Pascal Küstner steht verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen. Alle anderen des Kaders dürften dabei sein. Armend Alaj ist aus dem „Heimaturlaub“ zurück. Für den Rückraum stehen Christian Lämmerhirt, Philipp Emmelmann, Qendrim Alaj, Markus Collatz, Noah Streckhardt und Armend Alaj bereit. Das Torwartduo werden die 18-jährigen Marius Noack und John Martin bilden.

Jena ist ein ungenehmer Gegner. Unsere Bilanz der letzten Jahre gegen die Zeiss-Städter ist negativ. Doch unmittelbar vor dem Weihnachtsfest haben wir stets unsere besten Spiele abgeliefert. Wir bauen zudem auf unseren Heimvorteil und uns viele unterstützende Zuschauer, unterstreicht Arne Kühr.

Als Tabellenführer die Schwelle zum neuen Jahr zu überschreiten, sollte für das Team um Kapitän Sascha Kleint zusätzliche Motivation sein.

A-Jugend im Vorspiel am Ball

Handball nonstop bietet der ThSV Eisenach am Samstag ab 10.00 Uhr, mit C- und B-Jugend-Spielen. Quasi im Vorspiel der Männer trifft die ThSV-A-Jugend um 14.00 Uhr auf den HSC Erfurt.

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