Wir sind mal mit einem Sieg in Eisenach dran!

SV Town & Country Behringen/Sonneborn will Aufwärtsentwicklung im Derby beim ThSV Eisenach II unter Beweis stellen und punkten

Am Sonntag, 21.10.2018 steigt um 16.00 Uhr in der Werner-Aßmann-Halle das stets brisante Derby der Handball-Thüringenliga der Männer zwischen dem ThSV Eisenach II und dem SV Town & Country Behringen/Sonneborn. Der Ausgang scheint offen. Die Gastgeber, gegenüber der 26:30-Niederlage beim LSV Ziegelheim, wieder mit mehr personellen Alternativen, brennen darauf, den ersten Saisonsieg einzufahren.

Dafür müssen wir uns deutlich verbessern, betont Matthias Meinl.

Der Bruder des ehemaligen Eisenacher Zweitbundesliga-Torhüters Timo Meinl fungiert seit Saisonbeginn als Coach des ThSV Eisenach II. Die Gäste reisen nach einem 24:24-Remis bei der SG Suhl/Goldlauter mit Optimismus an, wollen den Bock in der Werner-Aßmann-Halle endlich mal umstoßen.

ThSV-Coach Matthias Meinl fordert mehr Stabilität in der Abwehr

Wir müssen unvorbereitete Kreisspiele und unvorbereitete Würfe aus dem Fernwurfbereich abstellen, fordert Matthias Meinl.

Ein undiszipliniertes Angriffsspiel war ein Hauptverhängnis in Ziegelheim. Das Rückzugsverhalten, so der ThSV-Coach, müsse sich deutlich verbessern. Überhaupt, in der Abwehr sei mehr Stabilität erforderlich. Die hohe Zahl der Gegentore zeige, wo der Schuh drückt. Beide Rechtsaußen, Philipp Urbach und Robby Schindler, stehen dieses Mal zur Verfügung. Maximilian Manys hat seine Krankheit auskuriert, kann auf der linken Angriffsseite wirbeln.

Wir rechnen mit einer 5:1- oder 6:0-Abwehr. Im Training haben wir uns damit beschäftigt, berichtet Matthias Meinl.

Spielzüge in der Bewegung zum erfolgreichen Torwurf hat der Eisenacher Coach aus probates Mittel ausgemacht. Ob es sein Team umsetzt, der Sonntagnachmittag wird es zeigen. Dem Charakter eines Derbys entsprechend, rechnet Matthias Meinl mit einer kämpferisch geprägten Partie. Der SV Town & Country Behringen/Sonneborn kann sicherlich auf kräftige Unterstützung der eigenen Anhängerschaft in der Werner-Aßmann-Halle bauen.

Michael Stegner Guillaume: Wir sind auch auswärts keine Laufkundschaft
Der SV Town & Country Behringen/Sonneborn kommt frohen Mutes.

Wir sind mal mit einem Sieg in Eisenach dran, erklärt Trainer Michael Stegner-Guillaume.

Seine Schützlinge und er selbst freuen sich auf die Werner-Aßmann-Halle mit noch echtem Handballparkett. „Ich habe da immer gern gespielt“, erinnert sich Michael Stegner-Guillaume. „Wir haben uns in den letzten Jahren weiter entwickelt, holen unsere Punkte nicht nur zuhause, mit dem Vorteil des Klebemittelverbotes in unserer Halle“, schildert der Coach die Lage. „Passt bei uns alles, angefangen vom Torwart über die Abwehr bis zum Angriff, ist nahezu alles möglich“, ergänzt Michael Stegner-Guillaume. „Wir sind auch in fremden Hallen keine Laufkundschaft, uns darf keiner auf die leichte Schulter nehmen“, fügt der Coach hinzu. Mit ihrer frischen Spielweise eroberte der SV Behringen/Sonneborn am vergangenen Wochenende beim 24:24 in der Suhler Wolfsgrube völlig überraschend einen Zähler. „Letztendlich hätten es zwei sein müssen“, erinnert sich Michael Stegner-Guillaume. In der 51. Minute führte sein Team nach einem Treffer von Torjäger Tim Rodrian mit 23:16, brachte das komfortable Polster aber nicht über die Zeit, weil nur noch ein einziger Treffer gelang. Die mit Ungarn gespickten Suhler kamen durch einen von Krisztian Gali verwandelten Siebenmeter noch zum schmeichelhaften 24:24-Endstand. „Ein Punktverlust“, ärgert sich Michael Stegner-Guillaume noch Tage danach. Die Leistung über den Großteil der Partie löst aber auch Optimismus für den Sonntagnachmittag in Eisenach aus.

Alle an Deck, auch die Haudegen Mirko Brachmann und Christopher Kohls
Der SV Town &Country Behringen/Sonneborn wird wahrscheinlich mit voller Kapelle auflaufen. Der sich am vergangenen Spieltag eine Sprunggelenkverletzung zuziehende Keeper Hendrik Häusler wird fehlen, doch mit dem wieder zur Verfügung stehenden Bernd Hübner werde es auf der Torwartposition keinen Abfall geben, ist sich Michael Stegner-Guillaume sicher. Mit dem Ex-Eisenacher Felix Gärtner steht zudem ein junger Keeper mit viel Potential ebenfalls bereit. Die Haudegen Mirko Brachmann (in Suhl 9 Tore!) und Christopher Kohls, beide die 30 überschritten, sind ebenso dabei wie die sicherlich wieder besonders motivierten jungen ehemaligen ThSV-Spieler Hannes Meyer, Tim Rodrian und Oscar Zika. Oldie Andre Stegner, im März diesen Jahres das 43. Lebensjahr vollendend, vor fast 25 Jahren zum Eisenacher Zweitbundesligaaufgebot unter Rainer Osmann zählend, übernimmt wieder die Rolle des „Aushilfs- Kreisläufer“, da die etatmäßigen Kreisläufer auf der Langzeitverletztenliste stehen. Coach Michael Stegner-Guillaume musste aufgrund eines grippalen Infektes am Donnerstagabend beim Training passen, auch um eine Ansteckungsgefahr zu vermeiden, wird am Sonntag aber auf der Bank sitzen, und versprach, „wir werden uns gegen die Eisenacher was einfallen lassen, sind während des Spiels in der Lage, Veränderungen vorzunehmen“. Auch das belege die Vorwärtsentwicklung der Mannschaft.

Th. Levknecht

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