Wir wollen als Team den Klassenerhalt für unseren Traditionsverein schaffen!

Der ThSV Eisenach setzt am Wochenende die Punktspiele in der 2. Handballbundesliga fort. Der Start zum Unternehmen Klassenerhalt erfolgt mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen (Sonntag, 11.02.2018). Das erste Heimspiel steigt am Samstag, 17.02.2018. Dann ist der TV Emsdetten in der Werner-Aßmann-Halle zu Gast.

Wir sprachen mit Arne Kühr, dem Coach des ThSV Eisenach:
Sie haben Mitte Dezember die Mannschaft in einer schwierigen Phase übernommen. Was haben Sie geändert? Wo mussten Sie sofort ansetzen, um erfolgreicher zu sein?
Eine Mannschaft mit 6:28 Punkten zu übernehmen, das ist wahrlich nicht einfach. Was haben wir getan? Wir haben unser Spiel auf ein einfaches Niveau reduziert, unter der Überschrift Tue Einfaches gut. Auch im Verwirrung im Kopf zu beseitigen. Wir haben auf zwei bis drei Spielzüge reduziert, wollen diese aber richtig gut machen. Das soll der Schlüssel werden. Wir haben ganz viel im athletischen Bereich gearbeitet. Da gab es Defizite. Da mussten wir sofort reagieren. Kraft und Laufen bildeten einen Schwerpunkt der Vorbereitung auf Teil 2 der Punktspielsaison.

Mit 4:2 Punkten aus den letzten drei Spielen 2017 liest sich Ihre Bilanz positiv. Wie lautet die Zielsetzung für die Rückrunde 2018?
Drei Spiele ohne Niederlage waren gut für den Kopf. Sicherlich wichtig der Auswärtssieg bei einem direkten Konkurrenten, bei der HG Saarlouis. Zielstellung? Wir sind Leistungssportler, wir wollen stets das Maximum erreichen. Ganz oben steht natürlich, wir werden alles tun, um den Traditionsverein ThSV Eisenach in der 2. Handballbundesliga zu halten. Das hat höchste Priorität!

Der ThSV Eisenach ist mit der Zielsetzung unter die ersten Sechs zu kommen in die Saison gegangen. Herrscht nun viel Unruhe in Umfeld und Mannschaft im Abstiegskampf?
Das war tatsächlich eine sehr, sehr gehobene Zielstellung. Aktuell auf einem Abstiegsplatz stehend, das schafft Unruhe, die in der Trainer-Freistellung im Dezember gipfelte. Es herrscht Unruhe in der Mannschaft, Unruhe im Umfeld, Unruhe in der Mannschaft. Wir alle hoffen, die Neuwahl des Vereinsvorstandes, mit Veränderungen, Anfang Februar trägt zu mehr Ruhe bei. Um erfolgreicher zu sein, stellen wir alles in Frage. Wir als Mannschaft und ebenso der Verein dürfen nicht in Lethargie verfallen. Wir hinterfragen alles, um Schritte nach vorn zu machen, um uns hoch fokussiert dem Unternehmen Klassenerhalt zu stellen.

Wie würden Sie die Spielweise Ihres Teams charakterisieren?
Wir arbeiten als Team. Wir spielen als Team. Wir haben keinen Shooter, der Spiele im Alleingang entscheidet. Wir wollen als Team Lösungen bieten. Grundvoraussetzung für erfolgreichen Handball ist eine gute Abwehr. Über 60 Minuten. Das ist uns über den Großteil der bisherigen Saison nur über 45 Minuten gelungen. Was ist gefragt? Gute Leistungen über die gesamte Distanz im Angriff sowie in der Abwehr im Zusammenspiel mit dem Torhüter. Die Einheiten mit Torhütertrainer Marko Rösicke tragen bereits erste Früchte. Wie erwähnt, wir wollen im Angriff einfache Dinge richtig gut machen, mit viel Dynamik und Torgefährlichkeit. Wir wollen unsere Auslösehandlungen auf den Punkt bringen.

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