Wir wollen PS auf die Straße bringen!

ThSV Eisenach empfängt am Freitag den VfL Gummersbach und hofft auf eine stimmungsvolle Kulisse

In Gummersbach und in Eisenach wurde bereits vor 100 Jahren Handball im Verein gespielt. Mit dem ThSV Eisenach und dem VfL Gummersbach stehen sich am Freitag, 17.09.2021 um 20.00 Uhr in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle zwei echte Traditionsvereine in der 2. Handballbundesliga der Männer gegenüber. Das Team aus dem Oberbergischen möchte im dritten Anlauf zurück in die Beletage des deutschen Handballs. Beide Teams sind mit Erfolgen in die Saison gestartet. Der ThSV Eisenach kehrte vom Ausflug nach Baden-Württemberg mit einem 29:26-Erfolg beim Aufstiegskandidaten SG BBM Bietigheim zurück. Der VfL Gummersbach vermeldete am Dienstagabend einen 31:22-Sieg über den VfL Lübeck-Schwartau und übernahm erst einmal die Tabellenspitze.

Der ThSV Eisenach freut sich auf einen gut gefüllten Thüringer Handballtempel. Tickets sind vorab online unter www.thsv-eisenach.de, in der ThSV-Geschäftsstelle und am Spieltag ab 18.00 Uhr an der Tageskasse erhältlich. Für alle Zuschauer und Helfer gilt die 3-G-Regel. Ein Corona-Testzentrum der Johanniter unterstützt den ThSV Eisenach am Freitag von 18.00 bis 19.30 Uhr im Bereich der Werner-Aßmann-Halle. Erfreulich und zu unterstreichen: Am Platz kann die Mund- und Nasenbedeckung abgenommen werden! Der ThSV Eisenach bittet seine Zuschauer, am Freitag rechtzeitig zur Spielstätte zu kommen!

Wir sprachen vor der Partie mit Markus Murfuni, dem Coach des ThSV Eisenach:

Punktspiele endlich mit Zuschauern, was weckt das bei Ihnen für Assoziationen?
Endlich ist das Salz in der Suppe wieder da! Allein die Emotionen in Bietigheim, auch wenn das für uns ein Auswärtsspiel war, zeigen, wofür wir arbeiten. Handball mit Zuschauern, da wird unsere geliebte Sportart mit ganz viel Emotionen und Leidenschaft bereichert.

Zum Saisonstart gleich zwei dicke Brocken für Ihre Mannschaft. Die Auswärtsaufgabe bei der SG Bietigheim wurde überraschend mit 29:26 erfolgreich gelöst. Was war in der Analyse ausschlaggebend?
Wir sind als Team aufgetreten. So wie bereits in der Vorbereitung. Wir machen an der erfolgreichen Vorbereitung, dem Sieg im DHB-Pokal und dem Auftakterfolg in der Liga einen Haken. Wir denken nun an die neue Aufgabe VfL Gummersbach. Darauf richtet sich seit Wochenbeginn unser Focus.

Sie betrauten Fynn Hangstein mit der Rolle des Spielgestalters?
Martin Potisk stand uns verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Mit Fynn Hangstein verfügen wir über einen jungen Mann, der im linken Rückraum und auf Rückraum Mitte gleichermaßen eingesetzt werden kann. Die Aufgabe als Spielgestalter hat er schon beim 35:31-Erfolg im HB-Pokal beim VfL Lübeck-Schwartau top gelöst, dazu 10 Treffer markiert. Gemeinsam mit Jannis Schneibel.

Nun wartet mit dem VfL Gummersbach ein weiteres Team, das zum Kreis der Aufstiegsanwärter zählt. Die Oberbergischen haben sich im Sommer noch einmal verstärkt, wollen im dritten Anlauf zurück ins Oberhaus. Der Kader ist insgesamt verjüngt worden, doch der Rückraum ist mit den österreichischen Auswahlspielern Alexander Hermann (29 Jahre) und Janko Bozovic (36) sowie Timm Schneider (33) ausgesprochen erfahren besetzt. Was trauen Sie dem VfL Gummersbach in dieser Saison zu?
Gummersbach ist nun mal Gummersbach! Meiner Meinung nach, gehört der VfL Gummersbach in die 1. Liga. Ich denke, die Oberbergischen werden im Aufstiegsrennen ein gehöriges Wort mitreden. Wir werden die Partie mit einer ordentlichen Portion Respekt angehen. Mit der Unterstützung unserer Zuschauer wollen wir einen großen Kampf liefern. Ja, wir freuen uns diebisch, nach gefühlt zwei Jahren, vor einer gut gefüllten Werner-Aßmann-Halle zu performen.

Die Frage fortführend, was trauen Sie Ihrer Mannschaft im Heimspiel gegen den VfL Gummersbach zu? Wie wollen Sie die Aufgabe angehen?
Ich will es mal so sagen, auch wenn ich mich wiederhole, wir wollen vor gut gefüllten Rängen im Thüringer Handballtempel gegen eine Top-Mannschaft unserer Leidenschaft nachgehen. Wir sind hoch motiviert, werden alles versuchen, um zu punkten. Wir wollen PS auf die Straße bringen.

Haben Sie personell alles an Deck?
Bis auf unseren Rekonvaleszenten Martin Potisk haben wir wahrscheinlich alles an Deck.

Th. Levknecht

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