15. März: Tag der Rückengesundheit

Rückenleiden sind Hauptursache für Krankschreibungen in Thüringen

Rückenleiden waren im Jahr 2020 die Hauptursache für Krankschreibungen in Thüringen. Das haben Auswertungen der BARMER anlässlich des heutigen Tages der Rückengesundheit ergeben. Demnach fehlten Thüringer Beschäftigte voriges Jahr im Schnitt 4,9 Tage wegen Rückenproblemen im Job. Damit liegt Thüringen 22,5 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von vier Tagen. Insgesamt waren Thüringer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vergangenes Jahr durchschnittlich 21,9 Tage krankgeschrieben. Frauen und Männer waren gleichermaßen von Rückenleiden geplagt. Die durchschnittlich 4,9 Tage bei den Thüringer Frauen sind bundesweit der höchste Wert.

Da derzeit viele Freizeit- und Vereinssportangebote entfallen müssen, können sich Rückenprobleme aufgrund von Bewegungsmangel entwickeln oder verstärken, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Thüringen.

Es sei wichtig, auch während der Pandemie Bewegung in den Alltag zu integrieren, um Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems vorzubeugen.

Gezieltes Rückentraining, aber auch Lauftraining, Treppen steigen, Fahrrad fahren, Spaziergänge und aktive Pausen im Homeoffice sind gute Möglichkeiten, um sitzende Tätigkeiten auszugleichen, so Birgit Dziuk.

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Weimarer Land bundesweit am stärksten von Rückenleiden betroffen
Landesweit variieren die Fehltage aufgrund von Rückenleiden erheblich. So waren Beschäftigte aus dem Weimarer Land mit durchschnittlich 6,3 Tagen am längsten wegen „Rücken“ krankgeschrieben und sind damit der bundesweit am stärksten betroffene Landkreis.  Die niedrigsten Thüringer Werte wurden in Suhl (3,7 Tage), Weimar (3,8 Tage) und Erfurt (4,0 Tage) verzeichnet.

Gründe für die Unterschiede lassen sich nicht pauschalisieren. Alarmierend ist, dass der bundesweite Schnitt von vier Tagen in nahezu allen Thüringer Landkreisen überschritten wird, sagt Birgit Dziuk.

Wichtig sei vor allem, sich bei wiederkehrenden oder bleibenden Rückenproblemen ärztlichen Rat einzuholen. Denn Schmerzen und Bewegungseinschränkungen könnten sich sonst chronifizieren. Auch Arbeitgeber sollten ihren Beschäftigten Angebote zur Gesundheitsförderung machen. Im Wettbewerb um Fachkräfte könne das entscheidende Vorteile bringen.

Für alle, denen ihre Rückengesundheit wichtig ist, bietet die BARMER zudem professionelle Online-Trainings an.

Um trotz Einschränkungen im Sportbereich die körperliche Fitness zu erhalten, bieten wir unseren Versicherten Online-Angebote kostenfrei an, sagt Birgit Dziuk.

Die Kurse sind von der Zentralen Prüfstelle Prävention zertifiziert und erfahren große Beliebtheit. Mittlerweile verzeichnet die BARMER monatlich mehr als 1.000 Neuanmeldungen für diese Kurse.

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