17. Juni – Erinnern an die Opfer des SED Unrechts

In diesem Jahr steht das Gedenken an die Opfer des SED Unrechts in Thüringen im Zeichen des 60. Jahrestages des Mauerbaus.

Im 60. Jahr des Mauerbaus ist es geradezu selbstverständlich an die Teilung Deutschlands, die Teilung Europas und die damit verbundenen, schmerzhaften Schicksale der Menschen zu erinnern. Mittlerweile ist es über 30 Jahre her, dass die Ostdeutschen die „Mauer“ zum Einsturz brachten. Dabei war die „Mauer“ viel mehr als ein Bauwerk: Sie war Symbol von Teilung und einer versperrten Zukunft., so der Thüringer Landesbeauftrage zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Peter Wurschi.

Für viele Thüringer hatten Bespitzelung, Sperrgebiet, Zwangsaussiedlungen und Schießbefehl Auswirkungen auf Ihren Alltag. Mittlerweile ist es über 30 Jahre her, dass die Ostdeutschen die Mauer zum Einsturz brachten. Immer noch leiden viele Opfer unter dem erlebten Unrecht. Umso wichtiger ist es, dass die Opfer gehört und politisch vertreten werden.

Mit Evelyn Zupke erhalten die Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur auf Bundesebene eine Verstärkung und eine engagierte Fürsprecherin im Bundestag. Die Landesbeauftragten werden sich zusammen mit der Opferbeauftragten für die politisch in der DDR verfolgten Menschen einsetzen und auf Verbesserung des Bestehenden drängen., so Dr. Wurschi.

Mit der neuen Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur Evelyn Zupke, der Verabschiedung von Roland Jahn und dem Übergang der Stasi Akten vom Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) in das Bundesarchiv steht der 17. Juni in diesem Jahr für Veränderungen in der Aufarbeitungslandschaft. Die wichtige Aufgabe, persönliche Schicksale durch Akteneinsicht aufzuklären und dabei Betroffene zu beraten und sie hinsichtlich der Fragen zu möglichen Rehabilitationen zu begleiten wird auch weiterhin kontinuierlich fortgeführt.

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