19. Vollversammlung des Landesjugendrings Thüringen

«Der Freistaat Thüringen hat bei einem Wettbewerb der Versammlung der Regionen Europas ‚für die jugendfreundlichste Region Europas‘ den zweiten Platz belegt.» Dies erklärte der Thüringer Minister für Soziales, Familie und Gesundheit, Dr. Frank-Michael Pietzsch, gestern zur Eröffnung der 19. Vollversammlung des Landesjugendrings in Weimar.

Die Versammlung der Regionen Europas hat mitgeteilt, dass die Jury einstimmig die Region Nordland (Nordwegen) zur jugendfreundlichsten Region 2001 erklärt hat.

Der Region Thüringen, als der nach Punkten Zweitplatzierten von insgesamt 34 teilnehmenden Regionen, wurde ein Anerkennungspreis zuerkannt. Der Preis wird den Regionen übergeben anlässlich der Generalversammlung der Versammlung der Regionen Europas in Sopron (Ungarn) am 29. und 30. November 2001.

Dazu erklärte Sozialminister Dr. Frank-Michael Pietzsch: «Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie ist ein Beweis dafür, dass junge Leute in Thüringen im Vergleich zu anderen europäischen Regionen eine gute Zukunftsperspektive haben. Gleichwohl ist dieser Preis auch ein Ansporn dafür, den beschrittenen Weg in der Jugendpolitik fortzusetzen und mit den Fördermaßnahmen nicht nachzulassen.»

Die Jugendarbeit im Freistaat Thüringen wird jährlich mit insgesamt 72 Mio. Mark gefördert. Dazu gehören Zuschüsse für den Landesjugendring, den Ring politischer Jungen, Stellen für Jugendbildungsreferenten, Zuschüsse für die Kinder- und Jugenderholung, die außerschulische Jugendbildung, die internationale Jugendarbeit, Zuschüsse für die Europäische Jugendbildungsstätte Weimar, für weitere Investitions- und Strukturanpassungsmaßnahmen. Hervorzuheben ist neben der Erarbeitung und Fortschreibung von Landesjugendförderplänen und kommunalen Jugendförderplänen die Unterstützung im Rahmen von Fortbildungsangeboten der haupt- und ehrenamtlichen Betreuer.

Weiterhin hervorzuheben ist die Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit durch die Jugendleitercard.

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Diese ist im Freistaat Thüringen mit einem Qualifizierungsangebot und mit Vergünstigungen der Deutschen Bahn AG, der Deutschen Telekom AG, der überregionalen Jugendbildungsstätten sowie Kinder- und Jugenderholungszentren im Freistaat verbunden.

Die Jugendleitercard wurde im Jahr 2000 von Sozialminister Dr. Frank-Michael Pietzsch eingeführt. Alljährlich erhalten rund 850 weitere Jugendleiter diese Card durch Teilnahme an einer Qualifizierung.

Eine weitere Aktivität des Landes stellt die Erarbeitung von Empfehlungen und Ansprüchen an die offene Jugendarbeit durch den Landesjugendhilfeausschuss dar. Die Ansprüche dienen der Qualitätsentwicklung im Bereich der gesamten Freizeitbetreuung des Freistaats Thüringen.

Die Angebote der Kinder- und Jugenderholung durch die vier bestehenden, überregionalen Kinder- und Jugenderholungszentren stellen ein etabliertes und im Landesjugendförderplan verankertes Angebot der überregionalen Jugendhilfe in Thüringen dar. Ziel ist es, Erlebnis, Bildung und Freizeit sinnvoll zu kombinieren und eine Unterstützung beim Ausgleich sozialer Benachteiligung zu gewähren.

Darüber hinaus gewährt das Land erhebliche finanzielle Zuschüsse für kommunale Freizeitmaßnahmen. Hier ist die Jugendpauschale in Höhe von 22200000,00 Mark zu nennen. Hinzu kommen Fördermittel für die internationale Jugendarbeit in Höhe von rund 72000,00 Mark und die investive Förderung von Einrichtungen der Jugendarbeit in Höhe von 842000,00 Mark. Insgesamt werden für kommunale Freizeitmaßnahmen rund 23 Mio. Mark pro Jahr bereitgestellt.

Addiert man alle Maßnahmen im Haushaltsjahr 2000 für die Jugendarbeit, so hat die Landesregierung im Jahr 2000 insgesamt rund 72 Mio. Mark bereitgestellt.

Jugendpauschale 24500000 DM
Strukturanpassungsmaßnahmen Jugendhilfe 27659000 DM
Landesjugendring und seine Mitgliedsverbände 3698889 DM
Ring der politischen Jugend 350000 DM
Personalstellen (u. a. Jugendbildungsreferenten) 598980 DM
Kinder- und Jugenderholung 60024 DM

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