340000 Festmeter Schadholz nach Schnee- und Eisbruch

Die Schnee- und Eisbruchschäden in den Wäldern Thüringens summieren sich auf mittlerweile 340000 Festmeter Schadholz. Damit werden die Schätzungen aus dem Dezember 2010 deutlich übertroffen. Geschädigt sind insbesondere junge Kiefern- und Fichtenbestände. Erschwerend kommt hinzu, dass die gebrochenen Bäume oft einzeln in den Beständen verteilt sind. Dadurch gestaltet sich die Bergung des Holzes aufwändig und zeitintensiv.

Trotzdem darf das Holz nicht einfach im Wald verbleiben, denn auch die im Dezember gebrochenen Stämme sind für die Borkenkäferarten eine willkommene Brutstätte und so möglicher Ausgangspunkt einer gefährlichen Massenvermehrung. «Wer hier der Natur freien Lauf lässt, beschwört ein Forstschutzproblem für den eigenen und den Wald des Nachbarn herauf», so Thüringens Forstminister Jürgen Reinholz. Er fordert alle Waldbesitzer auf, Bruchholz zügig aufzuarbeiten.

Der Winter hinterließ auch an den Forstwegen seine Spuren. Durch Tauwasser traten Ausspülungen auf, Durchlässe und Brücken wurden beschädigt. Problematisch wird sich in den kommenden Wochen die Befahrbarkeit von aufgeweichten Waldwegen gestalten, die noch immer wasserdurchtränkt sind. Es ist deshalb verstärkt mit Wegeschäden und -verschmutzungen zu rechnen.