Auftakt: Gesprächsforum ‚ÖPNV-Diskurs‘ soll gemeinsame Ziele von Politik und Praxis greifbar machen

Die Verkehrswende wird ohne den ÖPNV nicht gelingen. Gemeinsam stehen wir vor der Herausforderung, den ÖPNV zukunftsfest zu machen, indem wir ihn qualitativ verbessern. Diese große Aufgabe gilt es, im Konsens mit allen Verantwortlichen und mit gemeinsamer Kraftanstrengung zu gestalten. Der ‚ÖPNV-Diskurs‘ wird hierfür ein wesentliches Element sein. Denn nur im steten Austausch können wir Lösungen erarbeiten und Wege finden, die alle mittragen, so Ministerin Susanna Karawanskij anlässlich der Auftaktveranstaltung zum Gesprächsforum ‚ÖPNV-Diskurs‘ heute in Erfurt.

Heute trafen sich rund 30 Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung, Verkehrsverbänden, Verkehrsunternehmen und der kommunalen Ebene zum Auftaktgespräch des neuen Dialogformats ‚ÖPNV-Diskurs‘. Im Mittelpunkt der heutigen Sitzung standen Fragen zur Einführung des Deutschlandtickets. Darüber hinaus wurden auch die Finanzierung sowie die strukturelle und personelle Verbesserung eines angebotsorientierten Ausbaus des ÖPNV thematisiert.

Die Verbesserung der Qualität des ÖPNV insgesamt zählt zu einem der zentralen Anliegen Thüringer Verkehrspolitik. Einerseits weil so ein entscheidender Beitrag zum Erreichen der Klimaziele geleistet wird. Andererseits kommt dem ÖPNV eine essentielle Rolle bei der Sicherung der Daseinsvorsorge und der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in allen Regionen zu.

Unter der Federführung von Staatssekretärin Professorin Dr. Barbara Schönig wird das TMIL künftig regelmäßig mit den Vertreter:innen des Nahverkehrs zusammenkommen. Ziel ist es, über dieses Gesprächsformat gemeinsam notwendige Schritte für eine nachhaltige Verbesserung des ÖPNV in Thüringen zu erarbeiten, sich über wesentliche inhaltliche Grundlagen der Entwicklung bis 2030 abzustimmen und einen Beteiligungsprozess zu initiieren.

Das Gesprächsforum „ÖPNV-Diskurs“ reiht sich in verschiedene Projekte und Initiativen des TMIL, die wesentlich zur Realisierung der verkehrspolitischen Ziele in Thüringen beitragen sollen. Neben der „Thüringer Charta für den Rad- und Fußverkehr“, die am 30. November 2022 verabschiedet wurde, gehört dazu auch das vom TMIL initiierte Projekt „Integraler Taktfahrplan“, das im Dezember 2022 gestartet ist. Sie alle zielen im Wesentlichen darauf ab, den Grundstein für eine tatsächliche Verkehrswende zu legen, Mobilität nachhaltig zu gestalten und somit die Klimaziele zu erreichen.

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