Aus Nebeneinander wird Miteinander

Minister Poppenhäger heißt Neubürger beim Einbürgerungsfest willkommen

Zum ersten Mal empfing Thüringens Minister für Inneres und Kommunales am 26. August 2015 neu eingebürgerte Thüringerinnen und Thüringer mit ihren Familienangehörigen im Kaisersaal Erfurt.

Mit der Einbürgerungsfeier habe ich die Möglichkeit, all denen meinen Dank, aber vor allem meine Anerkennung und Wertschätzung auszusprechen, die sich für ein Leben in Thüringen als deutsche Staatsbürger entschieden haben,

begründete Poppenhäger das Einbürgerungsfest. Der Minister gratulierte rund 80 Neubürgern ganz herzlich zu ihrer Entscheidung, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen.

Die Neubürger sind mit ihren Lebenserfahrungen, ihrem Wissen und Können ein Gewinn für unsere Gesellschaft,

honorierte der Minister die Ehrengäste.

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Die zum Teil schon seit Jahren in Thüringen lebenden Neubürger kommen unter anderem aus Aserbaidschan, Polen, Russland, Kuba, Bulgarien, Rumänien, der Ukraine oder dem Libanon. Sie haben bereits in ihren Heimatländern oder in den vergangenen Jahren im Freistaat ihre beruflichen Qualifikationen erworben und sind beispielsweise als Ingenieur, Arzt, Krankenschwester oder wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Weitere ausgeübte Berufe sind Pädagoge, Softwareentwickler, Händler oder Elektriker oder Altenpfleger. Die Einbürgerungen der zur Festveranstaltung eingeladenen Neubürger erfolgten nach Juni 2014.

Mit der Festveranstaltung setzt der Minister ein Signal für gelebte Willkommenskultur.

Thüringen ist nicht nur ‚das grüne Herz Deutschlands‘, sondern auch ein weltoffenes und tolerantes Bundesland,

so der Minister.  Neben Vertretern des Thüringer Volkshochschulverbandes, die mit Integrationskursen, Sprach- und Einbürgerungskursen entscheidend zur Integration beitragen, folgten auch Vertreter der Einbürgerungsbehörden der Einladung des Ministers in den Erfurter Kaisersaal. Als Vertreterin für die Neubürger sprach Frau Dr. Martina Tomancová zu den Gästen der Veranstaltung. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der  Friedrich-Schiller-Universität Jena ließ mit ihrer Rede die Gäste an ihren persönlichen Erfahrungen teilhaben. Musikalisch wurde die Feier von einem musikalischen Ensemble der Musikschule Erfurt umrahmt.

Im vergangenen Jahr wurden in Thüringen insgesamt 513 Bürger aus Europa (240), Asien (176), Afrika (46) und Amerika (39) neu eingebürgert. Die Hauptherkunftsländer waren Vietnam (57), die Ukraine (38), die Türkei (38), Russland (31), Syrien (22), Kasachstan (20) und Bulgarien (17). Weiter zählten 12 Staatenlose zu den Eingebürgerten aus 2014. Im Jahr 2013 lag die Zahl der Eingebürgerten bei 504 Personen.

Heute haben die Neubürger ihren Wohnsitz unter anderem in Erfurt (102), Jena (46), Gera (33), Weimar (19) und Eisenach (15).

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