Baugenehmigungen für Neubauwohnungen unter den Vorjahreswerten

Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden gaben in den ersten drei Quartalen 2019 mit 1.542 gestellten Anträgen im Wohnungsneubau für 3.054 Wohnungen eine Genehmigung. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 0,2 Prozent weniger als im Vergleich zur Zeitspanne des Vorjahres.

45,6 Prozent des neu geplanten Wohnraums sind Einfamilienhäuser (1.394). Im Vergleich mit der Zeitspanne des Vorjahres verringerte sich die Anzahl der Bauanträge um 13 Eigenheime. In der Gebäudeklasse der Zweifamilienhäuser wurde ebenfalls ein Rückgang registriert. Im Vorjahresvergleich waren das 17,9 Prozent bzw. 28 Wohnungen weniger. Die im 1. Quartal vermehrt im Geschossbau erteilten Neubaugenehmigungen bescheren dieser Gebäudeart ein Plus im direkten Vergleich mit dem Vorjahr. Für Gebäude mit 3 oder mehr Wohnungen, mit anteilig 45,4 Prozent am Neubaugeschehen, wurde eine Zunahme von 1,2 Prozent ermittelt. Ebenfalls wurde ein leichtes Genehmigungsplus bei den genehmigten Wohnheimplätzen mit 145 Wohnungen und einem Anteil von 4,7 Prozent am Wohnungsneubau ermittelt.

Dagegen lassen die mit 4,6 Prozent geringeren Genehmigungen für Wohnungen, die durch Um- und Ausbaumaßnahmen in schon bestehenden Wohngebäuden den Wohnungsmarkt zugeführt werden sollen, die Baunachfrage im Wohnungsbau insgesamt um 1,0 Prozent sinken.

1) Wohnheime sind Wohngebäude, die primär den Wohnbedürfnissen bestimmter Bevölkerungskreise dienen (z.B. Studentenwohnheim, Seniorenwohnheim, Flüchtlingsunterkünfte). Die Bewohnerinnen/Bewohner von Wohnheimen führen einen eigenen Haushalt.

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