Besuch vom Überlandwerk Rhön im Thüringer Landtag

Der Aufsichtsrat des Überlandwerkes Rhön (ÜWR) tagte erstmalig in der Thüringer Landeshauptstadt und nutzte die Gelegenheit für einen Besuch des Thüringer Landtages und des Ministeriums für Umwelt und Energie um Gespräche zu den Herausforderungen im Bereich der Energieversorgung zu führen.

In meiner Zeit als Bürgermeister der Stadt Geisa war ich selbst 13 Jahre Mitglied dieses Gremiums. Daher war es mir eine besondere Freude, dem Aufsichtsrat eine Einladung nach Erfurt in den Landtag aussprechen zu dürfen. Besonderer Dank gilt dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Landrat Thomas Habermann (CSU, Landkreis Rhön-Grabfeld) sowie den beiden Geschäftsführern Joachim Schärtl und Roland Göpfert für Ihre Teilnahme und die interessanten Gespräche. Während des Besuchs im Landtag bestand die Gelegenheit zu einem Austausch mit unserem Fraktionsvorsitzenden Mario Voigt und meinem Abgeordneten-Kollegen Michael Heym. Energiepolitische Themen wie Versorgungssicherheit, Stromspeicherung, Netzausbau und die Bewältigung der aktuellen Energiekrise standen dabei natürlich im Vordergrund, sagte Martin Henkel.

Das ÜW Rhön mit Sitz in Mellrichstadt/Bayern ist ein zu 100% kommunales Unternehmen. 1920 wurde es von Städten und Dörfern in Bayern, Hessen und Thüringen mit dem Ziel gegründet, große Teile der Rhön mit Elektrizität zu versorgen. Mit der Deutschen Einheit 1990 konnten die Thüringer Kommunen wie z.B. Buttlar, Dermbach, Geisa, Kaltennordheim, Oechsen in das Netz des ÜW Rhön reintegriert werden und ihre Anteilsrechte wieder wahrnehmen. So hält die Stadt Geisa beispielsweise knapp fünf Prozent der Anteile am Unternehmen. Das ÜW Rhön zählt heute 48 kommunale Gesellschafter. Der Aufsichtsrat setzt sich zusammen aus 14 Bürgermeistern der Region, dem Landrat aus dem Rhön-Grabfeld Kreis und dem Fuldaer Landrat. Die etwas über 200 Mitarbeiter des Unternehmens kümmern sich um eine leistungsstarke und zuverlässige Stromversorgung für die Rhön und müssen dazu ein Netz von rund 3.500 km Mittel- und Niederspannungsleitungen im Blick behalten.

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