Bevölkerungsrückgang leicht abgeschwächt

Zum Stichtag 30. Juni 2007 hatte Thüringen 2300538 Einwohner, 1134144 Personen männlichen und 1166394 weiblichen Geschlechts. Thüringens Bevölkerungszahl verringerte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im ersten Halbjahr 2007 um 10602 Personen bzw. 0,46 Prozent. Das war ein um 763 Personen bzw. 7 Prozent geringerer Bevölkerungsrückgang als im ersten Halbjahr 2006. Per 30. Juni 2007 wurde die 2,3-Millionen-Grenze nur noch mit 538 Einwohnern übertroffen.

Der Einwohnerrückgang in der ersten Jahreshälfte 2007 resultierte aus einem Wanderungsverlust von 5620 sowie einem Sterbefallüberschuss von 4990 Personen. Im 1. Halbjahr 2006 lagen der räumliche und natürliche Bevölkerungsverlust bei 6153 bzw. 5240 Personen.
Bezogen auf 1000 Einwohner verringerte sich der Wanderungsverlust gegenüber dem 1. Halbjahr 2006 um 8 Prozent und der Gestorbenenüberschuss um 4 Prozent.

Thüringen ‚verlor‘ im ersten Halbjahr dieses Jahres täglich knapp 59 Einwohner (27 Männer und 32 Frauen), davon 31 Personen (16 Männer und 15 Frauen) durch Wanderungsverlust.
Im gleichen Zeitraum 2006 waren es pro Tag 63 Thüringer, darunter 34 Personen (16 männliche und 18 weibliche) durch den Überschuss der Fortzüge.

Den 13407 Zuzügen nach Thüringen standen in den ersten sechs Monaten 19027 Fortzüge über die Landesgrenzen gegenüber. Das waren im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres 555 Zuzüge und 22 Fortzüge mehr.

Im 1. Halbjahr 2007 gab es 7912 Lebendgeborene sowie 12902 Sterbefälle. Da einerseits 241 Thüringer Babys mehr zur Welt kamen bei nahezu gleicher Anzahl der Sterbefälle (- 9 Personen), fiel der negative Saldo der natürlichen Bevölkerungsentwicklung in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 250 Personen geringer aus als von Januar bis Ende Juni 2006.

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