Bitte kein Impfpass-Selfie!

Bilder von Impfpässen oder gar Impfpass-Selfies gehören nicht ins Netz. Darauf weist die BARMER in Thüringen hin.

Es handle sich um sensible persönliche Daten und es bestehe die Gefahr von Fälschungen.

Bei aller Freude über eine Corona-Schutzimpfung sollten die Geimpften auf keinen Fall Fotos des Impfausweises in sozialen Medien posten. Daten wie die Chargennummer des Impfstoffes oder der Stempel der Arztpraxis können von Fälschern missbraucht werden, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Thüringen.

Der Impfpass dokumentiere die Covid-19-Impfung und gelte ebenso wie der digitale Impfnachweis als Voraussetzung für bestimmte Aktivitäten in der Öffentlichkeit.

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Wenn der Impfpass unauffindbar ist
Bei Verlust gebe es einen neuen Impfpass in der Hausarztpraxis.

Wer den Impfpass verloren hat, wendet sich am besten an seinen Hausarzt oder seine Hausärztin. In einem neuen Impfpass oder in einem Ersatzdokument wird dann vermerkt, wann welche Impfung stattfand und welcher Impfstoff verabreicht wurde, sagt BARMER-Landeschefin Birgit Dziuk.

Denn Impfungen müssten in der Patientenakte, die mindestens zehn Jahre aufbewahrt werde, dokumentiert werden. Ließe sich nicht mehr rekonstruieren, welche Impfungen gemacht wurden, könnten sie zur Sicherheit nochmals verabreicht werden. Gesundheitliche Risiken durch eine „Überimpfung“ bestünden nicht.

Digitale Impfplaner können Impfpass ergänzen
Im Impfpass würden alle Regelimpfungen und Reiseschutzimpfungen jeweils mit Datum, Handelsnamen und Chargen-Nummer des Impfstoffes sowie Stempel und Unterschrift des Arztes oder der Ärztin dokumentiert. Auch die Covid-19-Schutzimpfung werde im Impfpass vermerkt. BARMER-Versicherte könnten sich zusätzlich einen datensicheren Impfplaner in der BARMER-App anlegen, der automatisch an fehlende oder anstehende Impfungen erinnere.

Corona-Impfung im Bonusprogramm der Krankenkasse
Die Covid-19-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Daher kann diese auch für das Bonusprogramm genutzt werden.

Wir belohnen unsere Versicherten im Rahmen des Bonusprogramms für ihr gesundheitsbewusstes Verhalten, sagt Birgit Dziuk.

Bei der BARMER gebe es 9 Euro bzw. 15 Euro für Versicherte bis 18 Jahren als pauschale Prämie. Alternativ könne die Gutschrift von 150 Bonuspunkten gewählt werden. Zudem könnten die Bonuspunkte auch an Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bonusprogramms verschenkt oder in Form einer Geldprämie an eine wohltätige Organisation gespendet werden.

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