Das große Aufräumen

Nach dem Sturm Friederike laufen die Aufräumarbeiten in den Revieren des Forstamtes Marksuhl auf Hochtouren. Da es sich bei der Sturmholzaufarbeitung um eine sehr gefährliche Arbeit für Waldarbeiter handelt, werden überwiegend Holzerntemaschinen eingesetzt.

Ich bedanke mich ausdrücklich bei den hiesigen Forstunternehmen, die vor Ort geblieben sind und uns unterstützen, betont Forstamtsleiter Ansgar Pape.

Viele Forstmaschinen werden ansonsten Richtung Harz umgesetzt, da dort die größten Windwurfmengen zu verzeichnen sind. Aber auch die über 40.000 geworfenen Bäume im Forstamt Marksuhl bedeuten eine erhebliche arbeitstechnische und logistische Herausforderung.

Die Forstleute haben aufgrund des Klimawandels mit der Zunahme von Stürmen gerechnet. Sie müssen langfristig denken und haben daher ihr Wirtschaften in den letzten Jahren darauf ausgelegt, unter den alten Bäumen schon eine junge Baumgeneration heranzuziehen. Diese Risikovorsorge zahlt sich jetzt aus, da unter den gefallenen alten Bäumen schon junge Pflanzen in den „Startlöchern“ stehen. Große Kahlflächen sind eher die Ausnahme. Hier werden nach der Beräumung die Flächen mit weiteren Mischbaumarten bepflanzt.

Jeder Sturmwurf bedeutet auch die Chance für einen Neuanfang, so Ansgar Pape abschließend.

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