Deutscher Fischereitag in Thüringen

Nach 16 Jahren findet der Deutsche Fischereitag turnusgemäß wieder in Thüringen statt. Vor 16 Jahren traf sich der Deutsche Fischerei-Verband mit seinen Spartenverbänden in Eisenach, dieses Jahr ist Erfurt Austragungsort. 

Wenn man von Thüringen hört, dann sind die Begriffe Wasser und Fischerei sicher nicht die ersten Assoziationen. Schließlich sind nur 1,2 Prozent unserer Landesfläche von Wasser bedeckt. Dennoch spielt die Fischerei in Thüringen eine große Rolle: Rund 54 Aquakulturbetriebe produzieren rund 1059 Tonnen Fisch pro Jahr; bei der Karpfenproduktion liegt der Freistaat im bundesdeutschen Vergleich an vierter Stelle, bei der Forellenproduktion an der fünften. Zudem engagieren sich rund 44.000 Fischereischeininhaber für unsere Gewässer. Teichwirtschaften, Fischzucht, Aquakulturbetriebe und die Sport-, Umwelt- und Freizeitaspekte rund um den Fisch gehören seit Jahrhunderten zur Thüringer Kulturlandschaft, sagt Staatsekretär Torsten Weil in seiner Begrüßungsrede. 

Der Freistaat fördert sowohl die Thüringer Fischwirtschaft als auch die Verbände der ehrenamtlich engagierten Menschen, die sich Erhalt und Pflege unserer Gewässer zur Aufgabe machen. 

Ob Förderung von Investitionen (2021 bis 2024 rund 4 Mio. Euro), die Anbindung an moderne Fischereiforschung, der finanzielle Ausgleich von Schäden durch Fischräuber und von Mehrkosten bei Energie und Futtermitteln oder die Förderung der Vereine und Verbände, die sich um den Erhalt dieser Kulturlandschaft einsetzen: Der Freistaat hat ein besonderes Interesse daran, diesen Wirtschaftsbereich, der gleichzeitig so vieles mehr ist, zu unterstützen, führt Torsten Weil abschließend aus. 

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