Die Lage spitzt sich zu

Der Wirtschaftsmacht von nebenan geht langsam die Puste aus

Den Südthüringer Handwerksunternehmen macht die Verlängerung des harten Lockdowns aber auch die geplante Verschärfung der Reglementierung zur Kinderbetreuung in Thüringen verstärkt zu schaffen. So bewertet es der Präsident der Handwerkskammer Südthüringen, Manfred Scharfenberger.

Die derzeitigen Maßnahmen gerade mit dem Blick auf Schließungen und Kinderbetreuung sind zu überdenken und zeitlich im Rahmen zu halten, denn gewerkeübergreifend würden sich bereits jetzt viele Betriebe um ihre Existenz sorgen.

Ich habe großen Respekt davor, mit welchem Durchhaltevermögen sich die Südthüringer Handwerksunternehmen und die Beschäftigten bislang durch die Krise gekämpft haben, aber jetzt kommen neuen Verlautbarungen hinzu. Es darf nicht sein, dass immer mehr der Beschäftigten im Handwerk die Betreuung ihrer Kinder selbst übernehmen müssen. Wenn das Handwerk als wesentlicher Versorger gesellschaftlicher Infrastrukturen nur eingeschränkt arbeiten kann, gefährdet das nicht nur die Existenzen der Unternehmen sondern auch die Versorgung und den Lebensraum aller., so der Präsident und fordert das Überdenken in Sachen Kinderbetreuung und notwendige Schließungen.

Alle getroffenen Maßnahmen zehren an der Substanz des Südthüringer Handwerks. Doch es hilft nichts, Trübsal zu blasen, zeigt sich Scharfenberger verhalten optimistisch.

Die beginnenden Impfungen gegen Corona seien immerhin ein erster Lichtblick, dieser Weg muss seitens der Politik weiter befördert und stringent verfolgt werden.

Unsere Handwerksunternehmen haben in den letzten Monaten bewiesen, wie wichtig sie für die Versorgung in unserem Land sind. Eben nicht nur systemrelevant, sondern systemtragend, so Manfred Scharfenberger abschließend.