Dreiste Müllentsorgung am Rennsteig

Eine Mitarbeiterin des Forstamtes Marksuhl musste am letzten Donnerstag (30.03.2023) einen besonders dreisten Fall von illegaler Müllentsorgung feststellen.

Am Rennsteig, Abzweig Hirschsteinweg, nur knapp 100 m von der Hohen Sonne entfernt, wurden ca. 4 m³ vor allem Grünschnitt abgekippt.

Aufgrund der großen Menge gehen wir davon aus, dass das Material mit einem Traktoranhänger oder einem Lastkraftwagen in den Wald gebracht wurde, meint Forstamtsleiter Ansgar Pape.

Die Tat muss zwischen Mittwochnachmittag und Donnerstag früh stattgefunden haben. Es wurde Anzeige bei der zuständigen Abfallbehörde und der Polizeiinspektion Eisenach erstattet.

Das Forstamt nimmt sachdienliche Hinweise entgegen.

Der Beginn und das Ende der Gartensaison sorgt jedes Jahr bei Waldbesitzern und Förstern für großen Unmut und in der Folge für technischen und finanziellen Aufwand bei der Entsorgung von Grünschnittabfällen. In dieser Hinsicht gibt es bei großen Teilen der Bevölkerung überhaupt kein Unrechtsbewusstsein. Die illegale Grünschnittdeponie hinter vielen, bestens gepflegten Gärten und Wohngrundstücken ist obligatorisch. Offenbar scheint es als eine Art „Heldentat“ verstanden zu werden, wenn der „Entsorger“ ohne Entdeckung seinen Grünschnitt im Wald los wird.

Diese mahnenden Worte werden aber vermutlich wieder nur von denen zur Kenntnis genommen, die die mittlerweile guten Möglichkeiten zur regulären Grünschnittabgabe nutzen.

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