Durchschnittslöhne im Handwerk gestiegen

Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst der vollzeitbeschäftigten Gesellen und übrigen Arbeiter (angelernte/ ungelernte Arbeiter und Hilfsarbeiter) im Thüringer Handwerk lag im Mai diesen Jahres bei 8,46 Euro. Das waren 0,16 Euro bzw. 2,0 Prozent mehr als im Mai 2002. Gesellen kamen auf 8,65 Euro und übrige Arbeiter auf 7,24 Euro. Die bezahlte Wochenarbeitszeit eines vollzeitbeschäftigten Handwerkers blieb mit 40,4 Stunden gegenüber dem Mai 2002 unverändert. Damit ist der Anstieg des Bruttomonatsverdienstes von 1 455 Euro im Mai 2002 auf 1 486 im Mai 2003 einzig auf die Erhöhung der Bruttostundenverdienste zurückzuführen.

Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst eines vollzeitbeschäftigten Handwerkers (Gesellen und übrige Arbeiter) 1) lag im Mai bei 8,46 Euro. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 0,16 Euro bzw. 2,0 Prozent mehr als im Mai 2002.

Ein Geselle im Thüringer Handwerk bezog im Mai einen durchschnittlichen Bruttostundenverdienst in Höhe von 8,65 Euro.
Übrige Arbeiter, dazu zählen u.a. angelernte, ungelernte sowie Hilfsarbeiter, erhielten einen Stundenlohn von 7,24 Euro.

Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst der Männer lag bedingt durch die abweichende Beschäftigtenstruktur (Ausbildung, Art der Tätigkeit, Lebensalter, Berufsjahre u. ä.) mit 8,72 Euro um 2,23 Euro über dem der Frauen mit 6,49 Euro. Im Mai 2002 betrug der Verdienstunterschied zwischen den Arbeitern und Arbeiterinnen 2,04 Euro.

Die durchschnittlich bezahlte Wochenarbeitszeit (einschl. Mehrarbeitszeit) betrug im Mai 2003 wie ein Jahr zuvor 40,4 Stunden. Der Anstieg der Bruttomonatsverdienste um 31 Euro bzw. 2,1 Prozent auf 1 486 Euro im Mai 2003 ist somit allein auf die Erhöhung der Bruttostundenverdienste zurückzuführen.

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Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilte, gab es zwischen den einzelnen Gewerben zum Teil erhebliche Verdienstunterschiede. Die höchsten Stundenlöhne wurden mit 9,34 Euro für die Metallbauer ermittelt. Mit 41,2 Stunden hatten die Metallbauer auch die längste Wochenarbeitszeit im Mai 2003. Am Ende der Verdienstskala befanden sich – wie in den Vorjahren – die Bäcker und Fleischer mit einem Stundenlohn von 6,81 bzw. 6,97 Euro

Die Fleischer haben als einziges der zehn Gewerbe einen rückläufigen Bruttostundenverdienst zu verzeichnen (Mai 2002: 7,03 Euro). Trotz der zweitlängsten Wochenarbeitszeit im Mai 2003 mit 41,1 Stunden ging bei den Fleischern auch der Bruttomonatslohn von 1 265 Euro im Mai 2002 auf 1 246 Euro im Mai 2003 zurück. Alle anderen Gewerbe verzeichneten einen Anstieg der Bruttomonatsverdienste.

Die Angaben über Verdienste und Arbeitszeiten sind Durchschnittswerte, die auf der Grundlage der Laufenden Verdiensterhebung im Handwerk ermittelt wurden. Unmittelbare Rückschlüsse auf eigene Verdienste sind nicht möglich.

Weitere Angaben enthält der Statistische Bericht ‚Verdienste und Arbeitszeiten in ausgewählten Gewerben des Handwerks in Thüringen, Mai 2002 und Mai 2003.

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1) Laut Gesetz werden die folgenden zehn Gewerbe des Handwerks erfasst:
Maler und Lackierer, Metallbauer, Kraftfahrzeugmechaniker, Klempner, Gas- und Wasser-
installateure, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, Elektroinstallateure, Tischler, Bäcker, Fleischer.

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