Eisenach: 25 Prozent mehr Rentner auf Stütze vom Amt angewiesen

Gewerkschaft NGG warnt vor Altersarmut | Grundrente gefordert

Wenn die Rente nicht reicht: Immer mehr Menschen in Eisenach sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Stütze angewiesen. Die Zahl der Empfänger von „Alters-Hartz-IV“ stieg innerhalb von zehn Jahren um 25 Prozent. Gab es in Eisenach 2008 noch 386 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, so waren es im vergangenen Jahr bereits 484. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.

Die NGG-Region Thüringen beruft sich hierbei auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Danach erhielten in ganz Thüringen zuletzt rund 16.000 Rentnerinnen und Rentner Grundsicherung – 25 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. NGG-Geschäftsführer Jens Löbel sieht den Trend mit Sorge – und fordert eine „rentenpolitische Kurskorrektur“. Insbesondere die von der Bundesregierung angekündigte Grundrente müsse rasch angepackt werden, um ein Ausufern der Altersarmut in der Stadt zu verhindern.

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