Eisenach sagt Danke: Festveranstaltung für ehrenamtliches Engangement
Die Stadt Eisenach zeichnet jährlich unter der großen Überschrift „Eisenach sagt Danke“ Personen, Vereine und Initiativen aus, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. Mit einer festlichen Veranstaltung im Kulturhaus Neukirchen wurden am heutigen Freitag, 6. Dezember 2024, insgesamt neun Einzelpersonen und drei Vereine geehrt.
Einen passenderen Ort als das Kulturhaus Neukirchen hätte die Stadt nicht finden könnten, betonte Oberbürgermeister Christoph Ihling, denn das hier im vergangenen Jahr geleistete ehrenamtliche Engagement zeige in beeindruckender Weise, was mit viel Herzblut erreicht werden könne. Zahlreiche Menschen haben dazu beigetragen, das Kulturhaus wieder mit Leben zu füllen. In seiner Ansprache würdige Oberbürgermeister Christoph Ihling die immense Bedeutung des Ehrenamts für die Stadt: „Ehrenamtliches Engagement ist der Herzschlag unserer Gesellschaft. Es verbindet Generationen, schafft Gemeinschaft und bringt Licht in den Alltag vieler Menschen. Heute bedanke ich mich bei allen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Hingabe Eisenach noch lebenswerter machen.“
Die Auszeichnungen umfassten die Verleihung der Erinnerungsmedaillen für Einzelpersonen sowie den mit 500 Euro dotierten Ehrenamtspreis für Vereine und Institutionen.
Rainer König umrahmte die feierliche Übergabe musikalisch. Besonders emotional wurde der Abend, als die Laudationen für die Preisträgerinnen und Preisträger vorgetragen wurden. Sie beleuchteten die beeindruckenden Geschichten und Projekte, die hinter jedem Engagement stehen.
Oberbürgermeister Ihling schloss seine Rede mit den Worten: „Sie alle zeigen uns, dass Engagement keine Grenzen kennt und jede Tat – ob groß oder klein – einen Unterschied machen kann. Im Namen der gesamten Stadt Eisenach danke ich Ihnen von Herzen.“
Die Erinnerungsmedaille erhielten:
Amon Baczinski
Amon Baczinski ist mit seinen 18 Jahren bereits ein vielseitig engagierter junger Mann.
Er engagiert sich seit seiner frühsten Kindheit bei der Sommergewinnszunft Eisenach e.V.. Mit Auftritten bei den „Stiegker Wänst“ und bei der Stiegker Jugend ist Amon nicht nur bei den Kommersch-Abenden auf der Bühne zu sehen, sondern auch über das Jahr verteilt bei verschiedenen Auftritten dabei. Hier wird ein wichtiger Grundstein für die Nachwuchsgewinnung für das große Frühlingsfest gelegt. Amon hat so viel Freude dabei, dass er seine drei Geschwister ebenfalls überzeugen konnte mitzumachen.
Weiterhin ist der 18-Jährige Junior Ranger im Nationalpark Hainich. Dort unterstützt er unter anderem Projekte zur Beringung von Singvögeln. Bereits als Zehnjähriger half Amon, Turmfalken zu beringen, zu wiegen und zu vermessen und stellte dabei sein ornithologisches Fachwissen unter Beweis.
Nach der Schule absolvierte Amon ein freiwilliges ökologisches Jahr im Hainich und konnte so Kindern Freude und Begeisterung für den Nationalpark, aber auch für den Schutz der Natur näherbringen.
Amon Baczinski unterstützt außerdem die Eisenacher „Igelmutti“ Ingrid Röschke bei der Versorgung und Pflege von verletzten Igeln und Vögeln. In diesem Jahr war Amon zudem erstmalig als Wahlhelfer im Einsatz.
Angelica und Ulrich Dove
Seit mehr als 25 Jahren singen Angelica und Ulrich Dove im Bachchor Eisenach und haben in unzähligen Konzerten und Gottesdiensten mitgewirkt.
Darüber hinaus verwaltet Ulrich Dove die Notenbibliothek des Bachchores. In der Notenbibliothek befinden sich alle vorhandenen Bach-Kantaten, Orchester- und Chornoten. Diese wurden von ihm katalogisiert. Neue Noten pflegt er ebenfalls in die Datenbank ein.
Mit Eintritt in den Ruhestand übernahmen Angelika und Ulrich Dove weitere ehrenamtliche Aufgaben in der Kirchengemeinde. Beide arbeiten aktiv im Team „Offene Kirche“ mit, d.h. sie gehören zu den Ehrenamtlichen, die dafür sorgen, dass die Georgenkirche täglich und verlässlich für Touristen und Einwohner geöffnet ist.
Angelika Dove organisiert die monatlichen Planungsbesprechungen. Ulrich Dove plant den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer für die Gottesdienste (jeweils zirka drei bis fünf Personen) und die Besetzung der Tonkabine für die Live-Übertragung der Gottesdienste im Wartburg-Radio. Er ist auch selbst in der Tonkabine tätig, beide auch im Helfer-Team.
Außerdem sind Angelika und Ulrich Dove ehrenamtlich als Küster tätig, wenn der hauptamtliche Küster nicht im Dienst ist.
Ulrich Dove hat außerdem eine umfangreiche Fotodokumentation über die Georgenkirche angefertigt, die die Kirchengemeinde für besondere Anlässe nutzen kann.
Angelika Dove arbeitete einige Jahre ehrenamtlich im Markt der Völker. Im Georgenrat begleiten beide die Sanierung der Bachhalle, insbesondere in den Baubesprechungen.
Annett Böhme
Annett Böhme ist seit 30 Jahren im Wartburg-Ensemble engagiert. Seit 2022 ist sie Vorstandsvorsitzende und trägt damit die Gesamtverantwortung für den Verein.
Gegründet in den 1950er Jahren ist das Wartburg-Ensemble ein wichtiger Bestandteil der Eisenacher Kulturlandschaft. Auftritte beispielsweise zum Sommergewinn oder zu Jugendweihefeiern begeistern Jung und Alt gleichermaßen. Derzeit trainieren fünf aktive Gruppen.
Annett Böhme hat schon früh Verantwortung im Verein übernommen. Sie trainierte zuerst die Nachwuchstanzgruppe, absolvierte eine Tanzleiterausbildung und ist seit 15 Jahren für die Showtanzgruppe verantwortlich. Jedes Jahr studiert sie mit ihrer Gruppe zwei Tänze ein. Sie sucht die Musikstücke aus, choreographiert den Tanz, wählt die Kostüme aus und begleitet ihre Tänzerinnen bis zur Auftrittsreife.
Zudem übernimmt Annett Böhme die Gesamtverantwortung als Vorstand im Wartburg-Ensemble mit sehr vielen organisatorischen Aufgaben.
Unter der Regie von Annett Böhme zeigen nicht nur die verschiedenen Gruppen des Wartburg-Ensembles sondern auch regionale Künstler ihr Können auf der Bühne. Ihr professionelles Arbeiten sorgt dafür, dass die Veranstaltung jedes Jahr ausverkauft ist.
Eckhard Pecher
Eckhard Pecher ist seit 2009 ehrenamtlicher Ortsteilbürgermeister von Neukirchen. Seit dieser Zeit setzt er sich unermüdlich für die Verbesserung der Lebensbedingungen im Ortsteil ein. Stets kritisch, pragmatisch und konstruktiv versucht er den Ortsteil lebenswerter zu machen.
Dank seines Engagements ist es gelungen, Neukirchen als Förderschwerpunkt in die Dorferneuerung des Freistaates Thüringen aufzunehmen. Unterstützt von den Gremien der Stadt konnten dank seiner Initiative nach der Aufstellung des Dorfentwicklungskonzeptes unter anderem die Projekte neue Dorfmitte mit Sanierung der Alten Schule und des angrenzenden Lehrerwohnhauses, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses und der Neubau der Pfalzgasse durchgeführt werden. Mit dem Umbau der alten Schule entstand ein multifunktional nutzbarer, teilweise barrierefreier Gebäudekomplex. Die neue Ortsmitte Neukirchen erfuhr dadurch eine deutliche Aufwertung.
Auch die Interessengemeinschaft Kulturhaus Neukirchen unterstützte Herr Pecher von Anfang an und greift den Ehrenamtlichen mit seinem Fachwissen unter die Arme.
Zudem hat Eckhard Pecher immer ein offenes Ohr für die kleinen und großen Sorgen der Bürger und nimmt diese ernst.
Eckard Pecher ist der Beweis dafür, wie wichtig engagierte Menschen in der Kommunalpolitik sind und so einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Demokratie leisten.
Hans Möller
Hans Möller ist Gründungsmitglied der Sommergewinnszunft Eisenach e.V..
In unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit sind eine Vielzahl an Tätigkeiten für die Vorbereitung und Durchführung des großen Frühlingsfestes notwendig. Das reicht vom Aufbau der Festwagen über die Programmgestaltung der Kommerschabende bis zur Gestaltung des Festprogramms.
Hans Möller hat frühzeitig Verantwortung übernommen und war bis 2009 im Vorstand der Sommergewinnszunft für die Organisation des Festzuges zuständig.
Heute ist er täglich im Vereinshaus anzutreffen, um bei den Vorbereitungen tatkräftig zu unterstützen. So klebt er tausende von Krepppapierblüten auf die Festwagen und hat sich zu einem wahren Experten entwickelt. Er transportiert die Wagen, welche für den Aufbau in der Halle der Sommergewinnszunft benötigt werden. Am Festzugstag trifft man Hans Möller frühzeitig im Vereinshaus an, um letzte Aufgaben zu erledigen. Anschließend nimmt er an der Feststrecke die Wagen ab. Seine langjährige Erfahrung fließt jedes Jahr in den Aufbau des Festzuges mit ein. Diese gibt er gerne an jüngere Mitglieder weiter.
Hans Möller ist zuverlässig und immer zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Das macht ihn zu einer wichtigen Stütze im Verein.
Ingrid Burkhardt
Ingrid Burkhardt gehört zu den Gründungsmitgliedern des „Gemischten Chores der Wartburgstadt“. Im Jahre 1984 wurde der Chor gegründet. Seit 40 Jahren ist sie Vorsitzende des Chores.
Hauptanliegen von Ingrid Burkhardt war es stets, den Menschen in Eisenach Freude und gute Unterhaltung mit Liedern, Gedichten und kleinen Geschichten zu schenken. Das Repertoire des Chores reicht vom Madrigal über klassische und romantische Chorsätze bis zu Stücken aus der Gegenwart. Ihre Moderationen zu den Konzerten des Chores ist für die Zuhörer, aber auch für alle Sängerinnen und Sänger immer wieder ein Highlight. Für Frau Burkhardt war es über die gesamten Jahre wichtig, dass der Chor Auftritte in Pflegeheimen absolvierte, um die Bewohner mit Chormusik zu erfreuen. Regelmäßig finden Frühlings- und Adventskonzerte statt, die sich großer Beliebtheit erfreuen und zum festen Programm im Jahreslauf gehören.
Lieselotte Schmidt
Lieselotte Schmidt gehört zu den ältesten aktiven Schwimmerinnen Eisenachs. Geboren 1934 in Eisenach, feierte sie vor wenigen Tagen ihren 90. Geburtstag.
Im Alter von 14 Jahren begann Lieselotte Schmidt als aktive Schwimmerin bei Motor West. 1950 wechselte sie zum Kunstschwimmen und setzte damit den Grundstein für eine beeindruckende sportliche Karriere. Ihr Weg führte sie 1952 nach Dresden, wo sie als Übungsleiterin im Kunstschwimmen tätig war. 1957 erweiterte sie ihre Kompetenzen als Kampfrichterin für Schwimmen und Synchronschwimmen in Rostock und 1977 als Schiedsrichterin in Leinefelde.
1990 wechselte Lieselotte Schmidt zum SV Wartburgstadt und begann mit dem Aufbau einer Synchronschwimmgruppe. Sie hat sich insbesondere nach der Wende sehr verdient gemacht.
Jeden Sonntagmorgen ist Lieselotte Schmidt im Schwimmbad anzutreffen. Dort trainiert sie Jugendliche. Insgesamt bringt sie bis heute sechs Stunden pro Woche Kindern das Schwimmen bei. Bis zu drei Generationen haben bei Lieselotte Schmidt das Schwimmen gelernt. Bei heimischen Wettkämpfen unterstützt sie nach wie vor den Verein.
Dank des Engagements von Lieselotte Schmidt gibt es in Eisenach die letzte aktive Synchronschwimmgruppe in Thüringen. Im Thüringer Schwimmverband ist Lieselotte Schmidt verantwortlich für das Synchronschwimmen in ganz Thüringen. Dies zeigt einmal mehr ihre Leidenschaft und ihr unermüdliches Bestreben, den Sport am Leben zu erhalten und weiterzugeben.
Michael Klostermann
Michael Klostermann prägt seit vielen Jahren die Kommunalpolitik in Eisenach. Er war von 2014 bis 2024 Mitglied des Eisenacher Stadtrates und Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Sein politisches Steckenpferd war die finanzielle Situation der Stadt Eisenach. Er war unter anderem Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss. Er bemühte sich stets darum, dass die finanziellen Mittel der Stadt für viele Menschen eingesetzt werden.
Seit 2021 ist er Mitglied des Kreistages. Er ist weiterhin der Kreisvorsitzende der SPD im Wartburgkreis. Seine Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit brachten ihm fraktionsübergreifend Wertschätzung ein.
Seine zweite große Leidenschaft ist der Sport. Michael Klostermann ist Vorsitzender vom SV Wartburgstadt. Der SV Wartburgstadt ist einer der größten Sportvereine der Stadt Eisenach mit 13 verschiedenen Sektionen und rund 800 Mitgliedern. Der Verein organisiert unter anderem den jährlichen Start zum Rennsteiglauf. In diesem Jahr ist es dank des Engagements von Michael Klostermann gelungen, eine neue Fußballmannschaft in den Wettkampfbetrieb zu schicken. Das Team besteht hauptsächlich aus Spielern, die Fluchterfahrungen haben. Michael Klostermann kümmerte sich um die Organisation eines Trainers, eines Sportplatzes zum regelmäßigen Training und warb um Unterstützung bei Sponsoren.
Michael Klostermann ist seit 2021 Präsident des Kreissportbundes Eisenach. Der Kreissportbund ist die Interessensvertretung aller Sportvereine und vertritt rund 16.000 Sportler und Sportlerinnen in 113 Vereinen.
Petra Hötzel
Petra Hötzel war von 1991 bis 2019 engagierte Schulleiterin an der 4. Staatlichen Regelschule „Johann Wolfgang von Goethe“. 1997 gründete sie mit anderen Mitstreitern den Förderverein der Schule. Seit seinem Bestehen unterstützt der Verein schulische und außerschulische Aktivitäten. Petra Hötzel war stets Impulsgeberin. Seit ihrem Renteneintritt ist sie als Vorsitzende ehrenamtlich im Förderverein aktiv. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre es nicht möglich gewesen, die Aula der Schule sowie die Schülerfirma umzubauen. Ein weiteres Anliegen des Fördervereins ist es, jährlich besondere schulische Leistungen zu würdigen.
Petra Hötzel gestaltet maßgeblich das Vereinsleben und ist für die Schule bei der Realisierung von Projekten eine große Stütze. So konnte dank des Fördervereins ein Kunstprojekt der Schüler umgesetzt werden. Mit der Unterstützung eines Graffiti-Künstlers konnte zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 ein Teil des Schulhofes neu gestaltetet werden. Dafür warb Petra Hötzel aktiv finanzielle Unterstützung ein.
Ein großes Anliegen von Petra Hötzel ist es, den Schülerinnen und Schülern ein Gefühl für Sprache zu vermitteln. So entstand auf ihre Initiative hin eine Schreibwerkstatt. Dort können Schüler mit der Unterstützung eines Eisenacher Autors selbst Geschichten schreiben lernen und so ihren Gefühlen, Erlebnissen und auch Ängsten mit Worten Ausdruck verleihen.
Im September 2024 konnte die Goetheschule ihr 140-jähriges Bestehen mit einem großen Schulfest begehen. Dank des Engagements von Petra Hötzel konnte der Förderverein maßgeblich zum Gelingen des Festes beitragen.
Museumsverein „automobile welt eisenach“ e.V.
Der Museumsverein „automobile welt eisenach“ hat sich die Pflege der Traditionen des Automobilbaus in der Region Eisenach zur Aufgabe gemacht. Dabei richtet sich das Augenmerk auf den Erhalt und den Ausbau des Museums „automobile welt eisenach“ auf dem Gelände des ehemaligen Automobilwerkes.
Seit 1992 engagieren sich die Mitglieder für die Bewahrung der Tradition des Automobilbaus und zeigen so authentisch wie möglich die Geschichte des Automobilbaus in Eisenach. In unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit werden Autos originalgetreu restauriert, entstehen Exponate für das Museum und wurde eine Original-Dixie-Werkstatt nachgebaut. Der Erhalt des Vereins-Domizils in der ehemaligen Ostkantine gehört ebenfalls dazu. Veranstaltungen wie „Startklar“, „Heimweh“ und den „Tag des offenen Denkmals“ – jeweils verbunden mit Old- und Youngtimer-Treffen – sind Höhepunkte mit großem Zuschauerinteresse.
Die Mitglieder des Vereins unterstützen in ihrem ehrenamtlichen Engagement die Stiftung „Automobile Welt“ nach ihren Möglichkeiten.
Zur Kinderkulturnacht erfreuen die Mitglieder mit ihren Oldtimern kleine und große Besucher und bieten kleine Rundfahrten an.
Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes
Die Rettungshundestaffel des DRK Kreisverbandes wurde 1997 gegründet. Derzeit besteht die Staffel aus 15 aktiven Staffelmitgliedern. Rettungshunde werden bei der Suche von Vermissten oder Verunglückten eingesetzt. Die Hunde sind dabei nicht nur treue und verlässliche Begleiter für die Hundeführer, sondern auch hochqualifizierte Rettungskräfte, die durch ihre Sensibilität und ihren Instinkt Leben retten können.
Regelmäßig muss in unterschiedlichen Gebieten und Geländen trainiert werden. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und ist sehr umfangreich.
Seit September 2024 hat die Rettungshundestaffel eine neue Trainingsstätte in Neukirchen gefunden. Dadurch verbessern sich die Trainingsbedingungen für die Hunde deutlich.
Bis zu 20 Einsätze absolvieren die ehrenamtlichen Hundeführer jährlich. Ihre Einsätze sind vielfältig – sei es bei der Suche nach vermissten Personen, bei Katastrophen oder in anderen Notsituationen. Sie investieren unzählige Stunden in Training, Vorbereitung und bei den Einsätzen
Wünschewagen
Wenn das Leben sich dem Ende zuneigt, treten oftmals unerfüllte Träume in den Vordergrund. Egal, ob die Reise an einen lebensgeschichtlich bedeutsamen Ort führt, ein gemeinsamer Familienausflug, der Besuch eines Konzertes oder eine Sportveranstaltung ist: Der Wünschewagen begleitet und betreut schwerstkranke Menschen jeden Alters bei der Erfüllung ihres letzten Wunsches. Zu diesem Zweck wurde extra ein Krankentransportwagen konzipiert, der sowohl eine medizinische Ausstattung als auch eine angenehme Atmosphäre für den Fahrgast und seine Begleitung während der Reise bietet.
Träger der Wünschewagen ist der Arbeiter-Samariter-Bund. Derzeit gibt es 23 Wünschewagen in Deutschland. 2017 startete das Projekt in Thüringen. Rund 55 Ehrenamtliche gehören zum Pool. 140 Fahrten wurden seitdem durchgeführt.
Die verantwortungsvolle und psychologisch anspruchsvolle Form der Begleitung und Betreuung schwerstkranker Menschen stellt hohe Anforderungen an die ehrenamtlichen Wünscheerfüller. Auf der anderen Seite bekommen die Ehrenamtlichen viel zurück: leuchtende Augen und die Gewissheit, Menschen in einer scheinbar ausweglosen Situation Momente des Glücks und der Freude zu bereiten.
Sonderpreise für Sauberkeit, Hilfsbereitschaft und Naturschutz
Auch in diesem Jahr wurden im Rahmen der Preisverleihung Sonderpreise für herausragendes Engagement verliehen. In der Kategorie „Saubere Stadt“ wurden vier Frauen ausgezeichnet, die sich an verschiedenen Orten für die Sauberkeit in Eisenach einsetzen: Kathrin Weigelt in der Innenstadt, Karin Scholz auf der Karlskuppe, Monika Bley im Ortsteil Hörschel und Antje Gössel im Mariental.
Ein weiterer Sonderpreis ging an den Helferkreis der Kleiderkammer der Freiwilligenagentur, der seit dem 5. April 2022 wöchentlich in der Ernst-Thälmann-Straße 68 Kleiderspenden annimmt, sortiert und präsentiert. Zu den engagierten Helferinnen gehören Christina Volkenandt, Marlies Feldberg, Sabine Heidenwolf, Ulrike Rieger, Waltraud Wartner, Doris Artschwager und Diana Artschwager.
Außerdem wurden die Jugendfeuerwehren aus Stedtfeld, Hötzelsroda-Stockhausen und Eisenach-Mitte geehrt. Sie kümmern sich seit zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Initiative save nature group um die Bewässerung der Streuobstwiese auf der Hofferbertaue während der Sommermonate. Sie versorgten über die Zeit 21 Bäume im Abstand von zwei Wochen mit insgesamt rund 25.000 Liter Wasser.
Schließlich wurde Niklas Hellner für seine beeindruckende Nachwuchsarbeit als Schwimmtrainer beim SV Wartburgstadt geehrt. Er gewann den Thüringer Engagementpreis in der Kategorie Jugend, nachdem er sich erfolgreich beim Publikumsvoting durchsetzen konnte.
Um die Arbeit und den Einsatz der vielen Freiwilligen Eisenachs zu würdigen, werden jährlich Menschen, die sich auf herausragende Weise engagieren, von der Stadt Eisenach ausgezeichnet. Vorschläge für die Ehrung mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Eisenach können bis zum 30. Juni des Kalenderjahres eingereicht werden. Mehr dazu gibt es hier: https://www.eisenach.de/leben/engagiert-in-eisenach/ehrenamt/.