Emporen der Horschlitter Fachwerkkirche erstrahlen in neuem Glanz

Schon lange bestand der Wunsch, etwas gegen die kahlen Flächen an den Emporen zu tun. Zum Ende der 80ziger Jahre wurden die Verzierungen und Bilder zerstört. Historische Aufnahmen gibt es nicht mehr, so war die Wiederherstellung nicht möglich. In der Kirchgemeinde wurde schließlich die Idee geboren, Psalme und dazu passende Bilder anzubringen.

Am 27. Oktober war es dann soweit. Zum Erntedankfest konnten die in neuem Glanz erstrahlenden Emporen eingeweiht werden. Es herrschte reger Andrang, die angebrachten Psalme und Bilder zu betrachten. Im Anschluss an den Erntedankgottesdienst lud die Kirchgemeinde zu Glühwein und Bratwurst ein.

Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 3.000 €. Ein großer Brocken für die Kirchgemeinde. Auf Initiative des Ortsteilbürgermeisters Maik Klotzbach konnte über das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft eine Zuwendung über 1.500 € eingeholt werden.

Etwa 320 Gemeindeglieder gehören zur Kirchengemeinde Horschlitt. Die kleine Fachwerkkirche entstand im 18. Jahrhundert. An der Chorwand illustrieren moderne Bilder Bibelverse. Die nördliche Wandfläche zeigt einen alten Mann, der sich zu einem jungen, schutzbedürftigen Mann niederbeugt. Es ist eine Szene aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Die Kirche wird neben den Gottesdiensten auch für das jährliche Grippen-Spiel, Hochzeiten und Veranstaltungen genutzt. Die Mitglieder der Kirchengemeinde Horschlitt kümmern sich in viel ehrenamtlicher Arbeit um den Erhalt ihrer Kirche.

Dieses Projekt wäre ohne den Einsatz des Vorstandes der Kirchgemeinde nicht möglich gewesen. Pfarrerin Blume-Baum sowie Helga und Richard Heine haben einen großen Anteil beim Anbringen der Bilder an den Emporen. Die jungen Frauen vom Frauenkreis haben vor dem Erntedankfest noch die Tür neu gestrichen. Viele Hände haben in ehrenamtlicher Arbeit zum Gelingen des Projektes beigetragen. Bei allen möchte ich mich bedanken. Die farbenfrohen Bilder geben der Kirche eine neue Wärme und regen mit den Psalmen zum Nachdenken an. Wir möchten uns auch beim Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft für die unkomplizierte Zuwendung bedanken, erklärt Ortsteilbürgermeister Maik Klotzbach.

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