Erfolgreicher Start der Tierwohlförderung in Thüringen

Erste Gelder für mehr Weidehaltung werden ausgezahlt

Im Sommer 2021 startete das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) die Förderung der „Sommerweidehaltung Rinder“ als ersten Bestandteil der Tierwohlförderung. Damit finanziert das Land bestimmte laufende Kosten, um die Haltungsbedingungen von landwirtschaftlichen Nutztieren zu verbessern.

Damit gehen wir einen weiteren Schritt, um die gesellschaftlichen Ansprüche an eine moderne Nutztierhaltung zu erfüllen. Als rot-rot-grüne Landesregierung setzen wir die Thüringer Tierwohlstrategie weiter engagiert um. Im kommenden Jahr werden wir auch die tierwohlgerechte Haltung von Schweinen auf Einstreu fördern, so Agrarministerin Susanna Karawanskij.

Mit der Tierwohlförderung weitet das TMIL das bewährte Konzept der Investitionsförderungen aus, um den Agrarbetrieben die Entscheidung zu erleichtern, in neue Haltungssysteme zu investieren. Im Rahmen des Tierwohlprogramms „Sommerweidehaltung Rinder“ beantragten knapp 100 Thüringer Landwirtschaftsbetriebe Fördergelder. Dadurch können etwa 15.000 Tiere von dieser besonderen Haltungsform profitieren.

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Ministerin Karawanskij teilt mit, dass die ersten etwa 500.000 Euro Fördermittel nun an die Landwirtinnen und Landwirte ausgezahlt werden:

Die Weidehaltung ist besonders vorteilhaft für das Tierwohl. Diese Woche zahlen wir erstmals Gelder an tierhaltende Agrarbetriebe aus, die ihre Milchkühe, Färsen und Kälber, die bisher weitgehend in Ställen gehalten werden, ein regelmäßiges Angebot an freien Weideflächen in den Sommermonaten bieten.

Das zuständige Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum zahlt Betrieben eine Tierwohlprämie, wenn alle Voraussetzungen erfüllt und geprüft wurden.

Neben der bestehenden Investitionsförderung in tierwohlgerechte Ställe unterstützen wir nächstes Jahr die tierwohlgerechte Haltung mit weiteren zwei Millionen Euro. Damit folgen wir den Empfehlungen der Borchert-Kommission, die beim tierwohlfreundlichen Umbau der Nutztierhaltung einen Förderanreiz als zentrales Instrument identifiziert hat, so Agrarministerin Susanna Karawanskij.

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