Fast jeder Fünfte der Thüringer Verstorbenen erlag einem Krebsleiden
Weltkrebstag am 4. Februar 2023
Im Jahr 2021 starben 3.816 Männer und 2.893 Frauen mit Wohnsitz in Thüringen an den Folgen einer Krebserkrankung (ICD: C00 – C97). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren bösartige Neubildungen damit für fast ein Fünftel (19,3 Prozent) der insgesamt 34.830 Sterbefälle in Thüringen verantwortlich. Ein Jahr zuvor betrug der Anteil 22,7 Prozent.
Die im Jahr 2021 Verstorbenen wurden durchschnittlich 78,8 Jahre alt. Thüringer Bürgerinnen und Bürger, die einem Krebsleiden erlagen, starben durchschnittlich 4,6 Jahre früher. Ihr durchschnittliches Sterbealter betrug 74,2 Jahre. Männer mit der Diagnose Krebs starben im Durchschnitt mit 73,4 Jahren und damit durchschnittlich 2,3 Jahre früher als die männliche Bevölkerung insgesamt. Frauen dagegen starben mit dieser Diagnose im Alter von durchschnittlich 75,3 Jahren und somit auf Grund der Krebserkrankung durchschnittlich 6,7 Lebensjahre früher als die Thüringer Frauen insgesamt.
Die Anzahl der an Krebs Verstorbenen, die das 60. Lebensjahr noch nicht erreicht hatten, lag bei 825 Personen bzw. 12,3 Prozent. 1.341 Personen bzw. 20,0 Prozent waren im Alter zwischen 60 und 70 Jahren, 1.861 Verstorbene (27,7 Prozent) waren im Alter zwischen 70 und 80 Jahren und weitere 2.682 Personen bzw. 40,0 Prozent waren 80 Jahre oder älter.
Bei mehr als einem Drittel der bösartigen Neubildungen (2.270 Fälle bzw. 33,8 Prozent) waren die Verdauungsorgane (ICD: C15 – C26) betroffen. Das durchschnittliche Sterbealter mit diesem Krankheitsbild betrug 74,2 Jahre. Der Anteil der Männer betrug 58,1 Prozent.