Fisch aus Thüringen zum Jahreswechsel

In Thüringen ist es eine alte und beliebte Tradition: Zum Jahreswechsel werden besonders gern Süßwasserfische aus heimischen Gewässern auf die Speisekarte in Gaststätten, Hotels und zu Hause gesetzt. In diesem Jahr haben die ca. 75 Haupt- und 3000 Klein- bzw. Nebenerwerbsbetriebe der Thüringer Binnenfischerei mit ihren ca. 160 Beschäftigten etwa 700 Tonnen Karpfen und 950 Tonnen Speiseforellen aus eigenen Teichen oder Anlagen gefischt. Dies entspricht der Menge aus dem Vorjahr.

Im Trend liegen küchenfertige Süßwasserfische aller Arten, aber auf die Frische kommt es an. Deshalb werden ca. 85 % aller erzeugten Karpfen und Forellen um die Jahreswende beim Fischer ab Hof verkauft.

Nach dem Abfischen aus den Teichen oder Anlagen kommen z. B. die Karpfen ca. 14 Tage in klares Wasser einer so genannten Hälteranlage. Dann können sie qualitätsgerecht zu küchenfertigen Erzeugnissen veredelt werden. Neben Karpfen sind Zander, Schleie, Wels oder Zuchtstör, filetiert, küchenfertig und in Vakuumverpackungen länger haltbar gemacht, beliebt. Auch frisch geräucherte Erzeugnisse erfreuen sich steigender Beliebtheit.

Der Traditionsfisch der Thüringer zu Silvester ist der Spiegelkarpfen – ein Produkt, das nur mit Getreide in Thüringer Teichen aufgezogen wurde. Diese Fische werden auch in diesem Jahr wieder in der gleichen guten «Thüringer Qualität» und – was sicherlich auch bemerkenswert ist – zum gleichen Preis wie im Vorjahr angeboten.

Nach Aussagen des Thüringer Fischereiverbandes braucht sich kein Kunde Sorgen um einen Weihnachts- oder Silvesterkarpfen zu machen: Am Silvestertag haben die Verkaufstellen in den Fischerhöfen bis Mittag (13 bis 14 Uhr) geöffnet.

Foto: TMLNU

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