Im Jahr 2015 wendeten die Thüringer Hochschulen 1.108,8 Millionen Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung auf

Die Thüringer Hochschulen wendeten im vergangenen Jahr 1.108,8 Millionen Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung auf. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik circa 35,2 Millionen Euro bzw. 3,3 Prozent mehr als im Jahr 2014.

Diese Aufwendungen verteilen sich mit 493,5 Millionen Euro auf die Universitätsklinik (Veränderung zum Vorjahr +6,4 Prozent), 489,2 Millionen Euro auf die Universitäten (+0,7 Prozent), 100,3 Millionen Euro auf die Fachhochschulen (+0,8 Prozent), 17,2 Millionen Euro auf die Kunsthochschule (+7,5 Prozent), 4,9 Millionen Euro auf die Verwaltungsfachhochschule (+1,8 Prozent) und knapp 3,7 Millionen Euro auf die private Hochschule (-2,5 Prozent). Die Fächergruppen Humanmedizin/Gesundheit (489,9 Millionen Euro), Mathematik, Naturwissenschaften (112,8 Millionen Euro), Ingenieurwissenschaften (132,4 Millionen Euro) und die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (67,7 Millionen Euro) waren am stärksten an den Aufwendungen beteiligt. 704,4 Millionen Euro bzw. 63,5 Prozent der Aufwendungen entfielen auf Personalaufwendungen. Sie stiegen gegenüber 2014 um 1,7 Prozent. Das Investitionsvolumen stieg um fast 18,4 Prozent auf 112,2 Millionen Euro. Damit wurde jeder zehnte Euro investiert.

Die Hochschulen finanzieren ihre Aufwendungen überwiegend aus Zuweisungen ihrer öffentlichen oder privaten Träger, aber auch durch eigene Erträge. Im Jahr 2015 konnten die Hochschulen 576,3 Millionen Euro einnehmen. Das waren 26,5 Millionen Euro bzw. 4,8 Prozent mehr als im Jahr 2014. Die Erträge ohne Drittmittel betrugen 404,1 Millionen Euro, wobei der größte Teil von der Universitätsklinik durch die Pflegesätze der Krankenkassen für die Krankenbehandlung erzielt wurde. Von den Erträgen waren 172,2 Millionen Euro eingeworbene Drittmittel als auch Mittel zur Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre. Mit 130,7 Millionen Euro warben die Universitäten den größten Anteil ein. Die größten Drittmittelgeber waren mit 69,7 Millionen Euro der Bund und mit 43,5 Millionen Euro die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

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