Inflation 2022 – Ein neuer Themenbereich im Statistikportal

Höchste Preisanstiege seit Wiedervereinigung

Das Thüringer Landesamt für Statistik möchte auf die neue Themenseite „Inflation 2022“ im Statistikportal, eine neue interaktive Anwendung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder aufmerksam machen. Mit Hilfe der Themenseite kann die Entwicklung der Verbraucherpreise mit Basis 2020 = 100 nachvollzogen werden.

Seit der Wiedervereinigung sind die Preise in Deutschland noch nie so stark gestiegen wie letztes Jahr. Gemessen wird die Inflation anhand der jährlichen Steigerungsrate der Verbraucherpreise, die von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder monatlich erfasst werden. Insgesamt stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahr 2022 um 6,9 Prozent. In Thüringen lag die Inflationsrate bei 7,5 Prozent (Basis 2020 =100).

Die Ursache hierfür waren unter anderen die seit Jahresbeginn 2022 sprunghaft ansteigenden Energie- und Nahrungsmittelpreise. Die Preise für Energieprodukte verteuerten sich 2022 in Thüringen um durchschnittlich 29,3 Prozent. Den stärksten Anstieg verzeichneten Heizöl einschließlich Betriebskosten (+74,0 Prozent), Fernwärme (+57,2 Prozent) sowie Gas einschließlich Betriebskosten (+52,8 Prozent). Die Kraftstoffpreise lagen um 25,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurde 2022 eine durchschnittliche Teuerung von 13,5 Prozent beobachtet.

Auf der Themenseite „Inflation 2022“ im Statistikportal stellen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zukünftig in interaktiven Karten eine Übersicht zur Preisentwicklung im Jahr 2022 zur Verfügung (Link: statistikportal.de/inflation).

Weitere Informationen zur Thüringer Preisentwicklung bietet der Peismonitor des Thüringer Lan- desamtes für Statistik (Link: https://www.statistik.thueringen.de/analysen/Preismonitor/monitor.asp).

Angaben zu den Verbraucherpreisen für den Monat März 2023 werden in der 15. Kalenderwoche 2023 veröffentlicht.

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