Initiative „Zentral genial“: Stadt Eisenach setzt Sanierungsanreiz durch Förderung von Modernisierungsgutachten

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Die Eisenacher Innenstadtinitiative „Zentral-Genial: Neues Wohnen in der Altstadt“ geht in die vierte Runde. Sanierungsbedürftige, leerstehende Objekte bringen viele Herausforderungen mit sich. Oft wissen die Eigentümer oder potenzielle Erwerber vor Beginn der Baumaßnahmen nicht genau, was alles auf sie zukommt. In Anbetracht dieser Tatsache stellt die Stadt Eisenach Fördermittel für Modernisierungsgutachten bereit. Solche Gutachten beinhalten konkrete Maßnahmen für eine sach- und fachgerechte Sanierung und zeigen konkret Umsetzungsmöglichkeiten auf.

Der Stadtrat hatte dazu noch in der vergangenen Legislatur die kommunale Regelung zur Förderung von Modernisierungsgutachten beschlossen. Hauseigentümer werden hierbei mit einem Zuschuss von bis zu 4000 Euro bei der Beauftragung eines Modernisierungsgutachtens für ihr Gebäude unterstützt. „Die Stadt Eisenach leistet so mit Hilfe von Städtebaufördermitteln einen Beitrag zur Erreichung der Sanierungs-, Stadtumbau- und Klimaschutzziele. Es geht zudem darum, stadtbildprägende Gebäude zu erhalten“, so Oberbürgermeister Christoph Ihling.

Welche Ausgaben innerhalb der kommunalen Regelung förderfähig sind und welche Gebäude davon profitieren können, erfahren Interessierte auf der Website der Stadt Eisenach unter der Rubrik Stadtsanierung. Dort ist zudem ein Flyer zu finden, der die Fördermöglichkeiten übersichtlich abbildet. Ansprechpartner bei der Antragstellung ist der Fachdienst Stadtentwicklung. Weitere Informationen gibt es unter https://www.eisenach.de/leben/wohnen-in-eisenach/initiative-zentral-genial/.

Innerstädtische Brachflächen im Fokus

Rückblick: Im Rahmen der Projektinitiative „Zentral Genial“ wurde in der Vergangenheit bereits viel Potenzial für die Entwicklung von brachliegenden Immobilien und Baulücken in der Eisenacher Innenstadt aufgezeigt. Dabei entwarfen ortsansässige Planer für mehrere Standorte Ideen, welche von der Stadtverwaltung, dem Sanierungsträger KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH und dem Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs mit Architekten im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brache des Monats“ öffentlichkeitswirksam vorgestellt und diskutiert wurden.

Parallel dazu arbeiteten drei Studentinnen der Bauhaus-Universität Weimar, Professur Städtebau, an innovativen baulichen Lösungen für ein Altstadtquartier in der Eisenacher Innenstadt. Mit diesen Zukunftsszenarien waren städtebauliche Fragen rund um Themen wie Mobilität, Klimaanpassung oder Gemeinschaft untersucht und Handlungsansätze aufgezeigt worden. Die Entwürfe wurden in einer Ausstellung im Oktober 2021 am Johannisplatz gezeigt und mit Prof. Steffen de Rudder von der Bauhaus-Universität vor Ort diskutiert.

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