Jeder 5. der Thüringer Verstorbenen erlag 2022 einem Krebsleiden

Weltkrebstag am 4. Februar 2024

Im Jahr 2022 starben 3.843 Männer und 2.928 Frauen mit Wohnsitz in Thüringen an den Folgen einer Krebserkrankung (ICD: C00 – C97). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren bösartige Neubildungen damit für ein Fünftel (20,6 Prozent) der insgesamt 32.795 Sterbefälle in Thüringen verantwortlich. Ein Jahr zuvor betrug der Anteil 19,3 Prozent.

Die im Jahr 2022 Verstorbenen wurden durchschnittlich 78,8 Jahre alt. Thüringer Bürgerinnen und Bürger, die einem Krebsleiden erlagen, starben durchschnittlich 4,6 Jahre früher. Ihr durchschnittliches Sterbealter betrug 74,2 Jahre. Männer mit der Diagnose Krebs starben im Durchschnitt mit 73,4 Jahren und damit durchschnittlich 2,4 Jahre früher als die männliche Bevölkerung insgesamt. Frauen dagegen starben mit einem Durchschnittsalter von 75,4 Jahren und somit auf Grund der Krebserkrankung durchschnittlich 6,5 Lebensjahre früher als die Thüringer Frauen insgesamt. Die Anzahl der an Krebs Verstorbenen unter 60 Jahren lag bei 717 Personen bzw. 10,6 Prozent. 1.500 Personen bzw. 22,2 Prozent waren im Alter von 60 bis unter 70 Jahren, 1.900 Verstorbene (28,1 Prozent) waren im Alter von 70 bis unter 80 Jahren und weitere 2 654 Personen bzw. 39,2 Prozent waren 80 Jahre oder älter.

Bei rund einem Drittel der bösartigen Neubildungen (2.259 Fälle bzw. 33,4 Prozent) waren die Verdauungsorgane (ICD: C15 – C26) betroffen. Das durchschnittliche Sterbealter mit diesem Krankheitsbild betrug 74,4 Jahre. Der Anteil der Männer betrug hier 60,2 Prozent.