Manfred Scharfenberger zum Ausgang der Bundestagswahl

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Statement des Präsidenten der Handwerkskammer Südthüringen

Zunächst möchte ich allen demokratisch gewählten Abgeordneten aus Südthüringen gratulieren, verbunden mit der Hoffnung, dass Sie uns und die Interessen des Südthüringer Handwerks in Berlin gut vertreten werden. Lassen Sie uns bitte zusammenarbeiten!

Es braucht jetzt eine Politik, die unsere Unternehmen, Beschäftigten und Auszubildenden wirklich unterstützt. Bürokratische Hürden müssen abgebaut werden. Gesetze und neue Regelungen sollten vor ihrem Inkrafttreten auf Probleme für das Handwerk geprüft werden.

Fragen Sie uns, reden Sie mit uns! Steigende Lohnzusatzkosten oder höhere Steuern etwa wären absolut kontraproduktiv und würden jedes Wachstum hemmen. Stattdessen müssten die Steuerbelastungen für unsere Handwerksbetriebe gesenkt werden. Auch die Kosten für die Energiewende dürfen nicht auf den Schultern der Handwerkerinnen und Handwerker lasten. Sie müssen gerecht verteilt werden.

Das Handwerk hat seinen Teil dazu beigetragen, dass unser Land die Corona-Krise übersteht. Nun kommt es darauf an, im Umkehrschluss das Handwerk zu stärken.

Es muss eine Aufwertung stattfinden. Flächendeckend und auf Bundesebene muss das Handwerk als klare Alternative zum Studium dargestellt werden. Das muss ins Bewusstsein der jungen Menschen, ihren Eltern und Lehrern. Sonst fehlt der Nachwuchs bei denen, die mit ihren Händen, ihrem Verstand und ihrem Herzen etwas schaffen, wovon die Allgemeinheit profitiert.

Der Fachkräftemangel findet im Wesentlichen im Bereich der beruflichen Bildung statt, deshalb ist diese zumindest gleichgeartet der akademischen Bildung staatlich zu unterstützen und darf nicht hintenan stehen.

Im Handwerk heißt es: Nicht reden, sondern machen! Wir, die Südthüringer Handwerkerschaft sind dabei, wenn es heißt, einen positiven Entwurf für die gemeinsame Zukunft zu erarbeiten. Nehmen Sie uns in Pflicht, wir sind dabei.

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