Mehr neue Auszubildende zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau Ende 2021 in Thüringen

Seit 2020 ist die neue Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau möglich. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik begannen 1.681 Männer(1) (23,8 Prozent) und Frauen(1) (76,2 Prozent) zum Stichtag 31.12.2021 eine Ausbildung in diesem Beruf. Dies waren 12,1 Prozent mehr neu abgeschlossene Ausbildungsverträge als zum Vorjahreszeitpunkt. Ende 2021 befanden sich insgesamt 2.860 Personen in Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau, darunter 23,5 Prozent Männer und 76,5 Prozent Frauen.

Von den 1.681 Auszubildenden, die eine Ausbildung begannen, waren 25,2 Prozent (424 Personen) unter 18 Jahren alt. 26,1 Prozent (439 Personen) waren 18 oder 19 Jahre alt. Im Alter zwischen 20 und 29 Jahren befanden sich 33,5 Prozent (563 Personen) und im Alter zwischen 30 und 39 Jahren 9,5 Prozent (159 Personen) der Auszubildenden. 40 Jahre oder älter waren 5,7 Prozent bzw. 96 Auszubildende zu Beginn ihrer Ausbildung.

Die Möglichkeit einer Berufsausbildung in Teilzeit nutzten 1,2 Prozent (20 Personen) der 1.681 neuen Azubis.

Von den im Berichtsjahr 2021 insgesamt 1.807 neuen Ausbildungseintritten wurden 126 Verträge (7 Prozent) bis zum Stichtag 31.12.2021 wieder gelöst. Von einer Vertragslösung ist die Rede, wenn die Ausbildung ohne Prüfung beendet wird.

Ab dem Berichtsjahr 2020 wird der neue Beruf zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau gemäß dem Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) in einer neuen Bundesstatistik nach der Pflegeberufe-Ausbildungsfinanzierungsverordnung (PflAFinV) erfasst.

1) Personen mit den Geschlechtsangaben „divers“ und „ohne Angabe“ (nach § 22 Abs. 3 PStG) werden in Geheimhaltungsfällen per Zufallsprinzip dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet.

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