Mehr regionale Bio-Produkte in Kantinen

Mitteldeutsches Bio-Branchentreffen – Landwirtschaftsministerin Keller will mehr regionale Bio-Produkte in Kantinen

In den Thüringer Kantinen wollen wir verstärkt regionale Bio-Produkte einsetzen. Die Ökobranche sichert wichtige Arbeitsplätze und kann ein Motor für die Wirtschaft im ländlichen Raum sein. Gerade in Großküchen und Kantinen gibt es noch viel Spielraum, um regionale Lebensmittel öfter auf den Tisch zu bringen. Dänemark kann hier für uns Vorbild sein. Der Bio-Anteil in der Außer-Haus-Verpflegung tendiert dort vielerorts gegen 100 Prozent. Gesunde Ernährung schmeckt eben auch beim täglichen Mittagessen, sagte Landwirtschaftsministerin Birgit Keller heute beim 11. Mitteldeutschen Bio-Branchentreffen in Erfurt.

Das diesjährige Dialogtreffen der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird durch den Verein Thüringer Ökoherz und den Thüringer Bauernverband ausgerichtet. Unter dem Motto „Regionale Bio-Produkte in die Kantine“ wird es mit Unterstützung der Königlich Dänischen Botschaft einen Erfahrungsaustausch mit Gästen aus der dänischen Bio-Branche geben. Dänemark hat weltweit den höchsten Bio-Absatz pro Kopf und ist Spitzenreiter bei der Verwendung von Bio-Lebensmitteln in Großküchen. Aufgrund der großen Einkaufsmengen spielt die Außer-Haus-Verpflegung in Mensen, Kantinen und Krankenhäusern eine Schlüsselrolle bei der Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und dem Absatz regionaler Bio-Produkte. Entsprechend hat Dänemark das Thüringer Ziel, mindestens 10 Prozent der Agrarflächen ökologisch zu bewirtschaften, längst erreicht.

Mit unserer Tagung in der Kantine des Erfurter Regierungsviertels wollen wir bei den Kantinenbesucher für die Themen Bio und Regional werben. Lebensmittel aus dem Thüringer Ökolandbau sind von guter Qualität und ihr Geld wert. Wir hoffen, dass wir möglichst viele Menschen von den Produkten überzeugen können. Sie sind es, die diese Lebensmittel in den Kantinen auch nachfragen müssen, damit sie Eingang in den Speiseplan finden, so Keller weiter.

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