Ministerin Karawanskij: Verlagerung von Gütern auf die Schiene ist ein Schlüsselfaktor für das Erreichen der Klimaschutzziele

Die angekündigte Inbetriebnahme des Güterverkehrs auf der Teilstrecke der Ohratalbahn zwischen Gotha und Ohrdruf ist ein direktes Ergebnis einer Machbarkeitsanalyse unseres europäischen Gemeinschaftsprojektes, so Ministerin Susanna Karawanskij.

Die europäischen Partner des Interreg CENTRAL EUROPE Projekts REIF haben Instrumente entwickelt, regionale Potenziale für den Schienengüterverkehr zu ermitteln.

Ich bin zuversichtlich, dass der Güterverkehr auf der Ohratalbahn erst der Anfang sein wird. Im internationalen fachlichen Austausch werden wir weitere Potenziale freilegen und Projekte anstoßen können, um den Güterverkehr auf der Schiene als klimafreundliche, regionale Alternative zum Schwerlastverkehr auf der Straße aufzubauen.

 Im Rahmen eines neuen EU-Projekts mit dem Titel „Rail4Regions“ fand kürzlich ein Auftakttreffen interessierter Akteure statt, auf dem weitere Potenziale erörtert wurden, den Schienengüterverkehr zu stärken.

Nur auf einer guten fachlichen Grundlage kann die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene als klimafreundlichen Verkehrsträger gelingen, sagt die Ministerin.

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 Im Projekt „Rail4Regions“ führt das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft ein Konsortium mit elf weiteren europäischen Partnern. Neben verschiedenen Regionen arbeiten Forschungsinstitute, Universitäten sowie Infrastrukturbetreiber und Eisenbahnverkehrsunternehmen aus Deutschland, der Tschechischen Republik, Slowenien, der Slowakei, Italien, Österreich, Ungarn und Polen zusammen.

 Ziel des EU-Projekts „Rail4Regions“ ist es, gemeinsam mit europäischen und regionalen Partnern umsetzbare Lösungen zu entwickeln, die den Zugang zu den europäischen Verkehrskorridoren verbessern, die regionale Entwicklung fördern und umweltfreundlichen Verkehr für ländliche Regionen ermöglichen. Im Ergebnis erhalten die Akteure aus den Bereichen Verkehr und Raumplanung Hilfestellungen, um den Schienengüterverkehr durch Anschlussgleise, wiederverwendete Neben- und Zubringerstrecken, verbesserte Ladeinfrastruktur und die Förderung des Einzelwagenverkehrs zu stärken.

 Im Freistaat Thüringen hat das TMIL gemeinsam mit der Fachhochschule Erfurt erfolgreich die „Entwicklung einer Roadmap für die Wiederbelebung stillgelegter Bahnstrecken für den Güterverkehr am Beispiel der Ohratalbahn zwischen Gotha und Gräfenroda“ realisiert. Weitere Infos zum Interreg CENTRAL EUROPE Projekt Rail4Regions finden Sie unter:https://www.interreg-central.eu/projects/rail4regions/

Weitere Infos zum Interreg CENTRAL EUROPE Projekt REIF finden Sie unter: https://www.interreg-central.eu/Content.Node/REIF.html

Für das Informationsvideo zum REIF Projekt klicken Sie hier.

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