Natur erleben in Thüringen

Eine positive Bilanz zog der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Stefan Baldus, über die in den vergangenen Jahren entwickelten Naturerlebnis- und Umweltbildungsangebote in den thüringischen Großschutzgebieten.

Allein im Jahr 2002 nahmen über 10000 Personen an über 500 Erlebniswanderungen und Exkursionen teil. 10000 mal, so Baldus, konnte hier über ein attraktives Angebot der Wert dieser herausragenden Landschaften vermittelt und um Unterstützung für ihre Erhaltung geworben werden.

Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Mit Unterstützung des Commerzbank-Sponsorprojektes «Praktikum für die Umwelt» wurden beispielsweise im Biosphärenreservat Vessertal, dem Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal und dem Nationalpark Hainich mit einer Vielzahl von Schulklassen Umweltbildungsprogramme durchgeführt. Im Naturpark Kyffhäuser konnten tausende Besucher in der Naturparkstation bei Bad Frankenhausen an Naturerlebnistagen mitmachen. Insgesamt nahmen in diesem Jahr 7600 Kinder und Jugendliche an 250 speziellen Veranstaltungen teil.

Ein Besuchermagnet sind zunehmend auch die Informationszentren und -stellen. Allein die staatlichen Verwaltungen betreiben zum Teil zusammen mit örtlichen Partnern derzeit 15 Informationszentren bzw. -stellen. In diesem Jahr übergab Umweltminister Dr. Volker Sklenar die Informationsstelle in Leutenberg, gleichzeitig Sitz der Naturparkverwaltung Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale, der Öffentlichkeit.

Aber auch außerhalb der Großschutzgebiete wird Öffentlichkeitsarbeit betrieben. So tourte eine gemeinsame Wanderausstellung unter anderem durch Erfurt und Gotha. Sie wird in diesem Jahr u.a. im Landtag in Erfurt, in Gera und in Ziegenrück zu sehen sein. Weitere Ausstellungen über die thüringischen Naturparke und Biosphärenreservate und dem Nationalpark wurden an 29 Orten innerhalb und außerhalb Thüringens präsentiert.

Unterstützt werden die Schutzgebietsverwaltungen bei all diesen Aktivitäten insbesondere durch Fördervereine und Umweltbildungseinrichtungen. Aber auch die Thüringer Forstverwaltung leistete Unterstützung durch die Abordnung von speziell ausgebildeten Forstarbeitern.

Staatssekretär Baldus betont, dass die Großschutzgebietsverwaltungen zusammen mit ihren Partnern vor Ort einen wichtigen Beitrag leisten, um diese wertvollen Gebiete dauerhaft zu bewahren und ihr Anliegen einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Zugleich seien die Erlebnis- und Bildungsangebote ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Tourismusstandortes Thüringen.