Nicht gewartete Heizkessel verfeuern bares Geld

Der jährliche Werkstatt-Gang für den eigenen Pkw ist für die meisten Menschen selbstverständlich. Schließlich soll das Fahrzeug sicher und technisch einwandfrei laufen und nicht mehr Sprit verbrauchen als nötig. Die Wartung der eigenen Heizungsanlage ist dagegen weit weniger üblich – und doch genauso wichtig.

Die jährliche Wartung verlängert die Lebensdauer der Heizungsanlage und hilft, Umweltbelastung und Betriebskosten zu senken. Außerdem gehört sie laut Gebäudeenergiegesetz zu den Pflichten des Betreibers, sagt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.

Eine professionelle Wartung umfasst zum Beispiel die Kontrolle der Verschleißteile und Sicherheitsfunktionen, die Reinigung bestimmter Bauteile sowie die Überprüfung von regeltechnischen Funktionen und Systemkomponenten. Aus wirtschaftlicher Sicht besonders wichtig ist außerdem die Reinigung des Heizkessels. Hier können sich Ablagerungen bilden und die Wärmeabgabe behindern.

Schon eine Schicht von einem Millimeter kann den Brennstoffverbrauch um fünf Prozent in die Höhe treiben, warnt Ballod.

Die regelmäßige Inspektion muss laut Gebäudeenergiegesetz von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Ein Wartungsvertrag kann das unkompliziert regeln. Allerdings sollten Verbraucher vor Vertragsabschluss unbedingt Leistungen und Preise verschiedener Installateure vergleichen.

Bei Fragen zur Wartung und Optimierung der eigenen Heizungsanlage helfen die Energieberater der Verbraucherzentrale. Ein Termin für ein persönliches Beratungsgespräch kann unter Tel. 0800 809 802 400 oder unter Tel. (0361) 555140 (beide kostenfrei) vereinbart werden.

Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale ist ein Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Thüringer Landesenergieagentur ThEGA sind die Beratungen in Thüringen kostenfrei.