Niedrigste Kartoffelernte in Thüringen seit 30 Jahren

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gab es in Thüringen im aktuellen Erntejahr 2022 die geringste Kartoffelernte der vergangenen 30 Jahre.

Die Thüringer Landwirte ernteten im Schnitt 27 Tonnen Kartoffeln je Hektar. Ähnlich niedrige Erträge wurden zuletzt in den Jahren 2003 (29 Tonnen je Hektar) und 2013 (30 Tonnen je Hektar) registriert. Das diesjährige Ergebnis fällt gegenüber dem Jahr 2021 um ein Drittel (-13 Tonnen je Hektar bzw. -33 Prozent) geringer aus. Das langjährige Mittel der Jahre 2016/2021 wird um rund 10 Tonnen je Hektar bzw. 27 Prozent unterschritten.

Die Gesamterntemenge beläuft sich in diesem Erntejahr aufgrund des geringen Hektarertrags und der erneut rückläufigen Anbaufläche auf rund 34.000 Tonnen Kartoffeln. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang der Erntemenge um knapp die Hälfte (-29.900 Tonnen bzw. -47 Prozent).

Nach dem endgültigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2022 beläuft sich die diesjährige Anbaufläche auf 1.250 Hektar. Gegenüber dem Vorjahr wurden rund 300 Hektar bzw. 21 Prozent weniger Kartoffeln gelegt. Das langjährige Mittel der Jahre 2016/2021 wurde um knapp ein Viertel (-400 Hektar bzw. -24 Prozent) unterschritten.

Bitte beachten: Bei den genannten Erntemengen und Erträgen handelt es sich um die Feldabfuhr, nicht um die vermarktungsfähige Ware.