Omikron im Wartburgkreis

Aktuelle Zahlen aus dem Thüringer Impfmonitor belegen, dass in der Wartburgregion mit Stand vom 20. Dezember noch viel zu niedrig sind. 32 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben eine vollständige Immunisierung.

Müller, selbst Mutter eines 16-jährigen Sohnes, kann diese niedrige Impfquote gerade unter den jungen Menschen nicht nachvollziehen.

Ihr Kind hat die Impfungen sehr gut vertragen und scherzhaft fügt sie hinzu, der für Teenager so bekannte „Knaffzahn“ ist nicht angegriffen worden.

Gleichzeitig betont die Abgeordnete, dass dies nicht als Wertung für die Eltern gelten soll, sondern eher als Aufmunterung an die Unentschlossenen diesen Schritt der Impfung gemeinsam mit ihren Kind zu gehen.

In der Altersgruppe der über 60-Jährigen ist ebenfalls ein leichter Anstieg auf 81,14 Prozent zu verzeichnen. Aber die Gruppe der 18- bis 59-Jährigen, die vollends im Berufsleben eingebunden und dadurch vielen Kontakten ausgesetzt sind bleibt in der Wartburgregion auf fast gleichbleibenden Niveau von 58,87 Prozent. 

Mit dieser niedrigen Impfquote werden wir den Weg aus der Pandemie nicht bewältigen und von einer Verordnung zur nächsten rennen. Das dies vor allem die Einzelhändlern, Dienstleistungsbetriebe und Gastronomen in der Region zu verkraften haben, ist aus Müller’s Sicht ein großer solidarischer Akt, aber mahnt auch in Richtung des Wirtschaftsministerium schnelle Hilfen für die Betroffenen an. Keiner der Unternehmen kann etwas dafür, dass Menschen aus der Region sich einer Impfung verweigern.

Das die Diskussion zur Allgemeinen Impfpflicht an Fahrt aufgenommen hat, ist für die Linkspolitikerin ein sehr wichtiger Schritt. Müller spricht sich dafür aus. Gerade vor dem Hintergrund das die neue Virusmutation „Omikron“ bereits im Wartburgkreis angekommen ist. Und bei dieser niedrigen Impfquote in der Region ist erneut mit einer Dauerbelastung für das Klinikpersonal zu befürchten.

Das muss zum Schutz für alle in der Region lebenden Menschen vermieden werden, so Müller zum Abschluss.