Optimierungsbedarf von Solaranlagen ist hoch

Saisonstart für Solarthermie: Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hat die Besitzer von mehr als 3.300 Solarwärme-Anlagen zur Optimierung ihrer Anlagen beraten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Potenzial der Technik oft nicht ausgeschöpft wird.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale empfiehlt Besitzern einer Solarwärme-Anlage aus diesem Grund, zeitnah einen „Solarwärme-Check“ durchführen zu lassen. Eine Auswertung der bisher durchgeführten „Solarwärme-Checks“ hat ergeben, dass ein enormer Optimierungsbedarf besteht. Rund 65 Prozent der Anlagen haben keinen Wärmemengenzähler. Somit kann ihre Effizienz nicht überprüft werden. Fast zwei Drittel der Anlagenbesitzer haben darüber hinaus keinen Wartungsvertrag abgeschlossen, was dazu beiträgt, dass Störungen oder Totalausfälle der Anlage lange unbemerkt bleiben. Totalausfälle treten bei fast 10 Prozent der Anlagen auf.

Grundsätzlich ist die Solarthermie eine bewährte umweltfreundliche Technologie um die Kraft der Sonne zu nutzen und teuren Brennstoff einzusparen. Es müssen allerdings ein paar Dinge beachtet werden, damit sie ihr volles Potenzial zeigen kann, erläutert Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.

Eine einfache Funktionskontrolle ist das Ausschalten des Heizkessels im Sommer. In dieser Zeit sollte jede Solaranlage das Trinkwasser erwärmen können. Wer es genauer wissen will, lässt von den Energieberatern der Verbraucherzentrale nachmessen und die Situation vor Ort begutachten.

Weitere Informationen finden Sie auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) ist der „Solarwärme-Check“ kostenfrei. Termine können unter Tel. 0800 809 802 400 oder unter 0361 555140 vereinbart werden. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

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