Paradigmenwechsel im Radwegebau soll Radfahren sicherer und attraktiver machen

Jeder Unfall auf unseren Straßen ist einer zu viel. Deshalb wollen wir mit einem Paradigmenwechsel im Radwegebau das Radfahren in Thüringen nicht nur attraktiver, sondern vor allem auch sicherer machen. So wollen wir bei dem Neu-, Um- und Ausbau von Landesstraßen möglichst immer auch einen Radweg bauen, damit Radfahrende sicherer unterwegs sein können. Wie das konkret umgesetzt werden kann, prüfen wir gerade, sagt Staatssekretärin Susanna Karawanskij.

Radfahrende sollen im Alltag besser und sicherer an ihr Ziel kommen. Deshalb sind im laufenden Jahr u. a. 17,6 Millionen Euro für den Bau von Alltagsradwegen eingeplant. Über die Fördermöglichkeiten von Radverkehrsvorhaben informierte die Staatssekretärin die Abgeordneten des Thüringer Landtags in einer Videokonferenz erst Ende März dieses Jahres. Der Ausbau ist umso wichtiger, als im vergangenen Jahr in Thüringen die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrenden gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent gestiegen ist.

Unser Ziel ist die ‚vision zero‘, das heißt: keine Toten oder Schwerverletzten im Straßenverkehr. Um dem Stück für Stück näher zu kommen, braucht es die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden. Für Radfahrende sollte zur eigenen Sicherheit das Tragen eines Helms genauso selbstverständlich sein wie intakte und funktionstüchtige Fahrräder, so die Staatssekretärin weiter.

Bei allen Rahmenbedingungen ist das Verhalten von Verkehrsteilnehmenden und damit auch jedes und jeder Radfahrenden von zentraler Bedeutung. So zählen zu den Hauptunfallursachen der durch Radfahrende verursachten Unfälle vor allem nicht angepasste Geschwindigkeit, Vorfahrtsfehler oder das Fahren unter Alkoholeinwirkung.

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