Rangfolge der Thüringer Industrie im 1. Quartal 2018 nach Kreisen

Ilm-Kreis Spitzenreiter

In 11 Thüringer Landkreisen und vier kreisfreien Städten Thüringens stiegen nach Mitteilung des Thü- ringer Landesamtes für Statistik im 1. Quartal 2018 die Industrieumsätze im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres. Die höchsten Umsätze wurden im Landkreis Ilm-Kreis, gefolgt vom Landkreis Gotha und dem Wartburgkreis erzielt.

Die Betriebe von sechs Landkreisen und zwei kreisfreien Städten erwirtschafteten im 1. Quartal 2018 einen Umsatz in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro. Das ist mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes der Thüringer Industriebetriebe mit mehr als 50 Beschäftigten in Höhe von 7,8 Milliarden Euro. Der Ilm-Kreis erzielte im 1. Quartal 2018 einen Umsatz in Höhe von 675 Millionen Euro, der Landkreis Gotha fast 637 Millionen Euro und der Wartburgkreis 628 Millionen Euro. Die höchsten Zuwächse hatten der Ilm-Kreis mit über 54 Millionen Euro, die Stadt Jena mit 46 Millionen Euro und der Wartburgkreis mit über 35 Millionen Euro.

Zu den führenden Landkreisen Thüringens gehörten weiterhin der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (501 Millionen Euro), der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (499 Millionen Euro) und der Saale-Orla-Kreis (459 Millionen Euro). Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Städte Suhl und Weimar. Für die zwei kreisfreien Städte Eisenach und Weimar wurde ein Rückgang ermittelt. Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug im 1. Quartal 2018 im Durchschnitt 35,5 Prozent und lag um 0,1 Prozentpunkte über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Über dem Thüringer Durchschnitt lagen
– die Stadt Jena mit 67,9 Prozent,
– der Kyffhäuserkreis mit 50,6 Prozent,
– die kreisfreie Stadt Weimar mit 42,9 Prozent,
– der Ilm-Kreis mit 42,6 Prozent,
– der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 41,6 Prozent,
– der Landkreis Sonneberg mit 40,4 Prozent,
– der Landkreis Gotha mit 40,1 Prozent sowie
– der Landkreis Weimarer Land mit 36,4 Prozent.

Lediglich 20,1 Prozent betrug der Exportanteil am Umsatz im Landkreis Altenburger Land. Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen 23,3 Prozent und in der kreisfreien Stadt Suhl 25,7 Prozent. Im Monatsdurchschnitt waren im 1. Quartal 2018 in den Thüringer Industriebetrieben 146 Tausend Personen tätig, 3 144 Personen mehr als in den ersten drei Monaten 2017. Mit rund 2,2 Prozent mehr Beschäftigten wurde im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres nur ein um 0,6 Prozent bzw. rund 43 Millionen Euro höherer Umsatz erzielt. Die Exporte stiegen um 1,1 Prozent (+ 30 Millionen Euro) an.

Vierzehn Landkreise und vier kreisfreie Städte hatten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs an Industriebeschäftigten. Spitzenreiter war der Landkreis Sonneberg mit einem Anstieg um 467 Personen. Ihm folgten das Eichsfeld (+ 436 Personen) und die kreisfreie Stadt Jena (+ 416 Personen). Den höchsten Rückgang an Beschäftigten verzeichneten der Landkreis SaalfeldRudolstadt (- 134 Personen) und die kreisfreie Stadt Erfurt (- 66 Personen).

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