Rangfolge der Thüringer Industrie im 1. Quartal 2019 nach Kreisen – Ilm-Kreis Spitzenreiter

In 10 Thüringer Landkreisen und drei kreisfreien Städten Thüringens stiegen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 1. Quartal 2019 die Industrieumsätze im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres. Die höchsten Umsätze wurden im Ilm-Kreis, gefolgt vom Wartburgkreis und dem Landkreis Gotha erzielt.

Die Betriebe von fünf Landkreisen und zwei kreisfreien Städten erwirtschafteten im 1. Quartal 2019 einen Umsatz in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro. Das ist mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes der Thüringer Industriebetriebe mit mehr als 50 Beschäftigten in Höhe von 8,3 Milliarden Euro.

Der Ilm-Kreis erzielte im 1. Quartal 2019 einen Umsatz in Höhe von 785 Millionen Euro, der Wartburgkreis 745 Millionen Euro und der Landkreis Gotha fast 669 Millionen Euro. Die höchsten Zuwächse hatten die Stadt Eisenach mit 147 Millionen Euro, der Wartburgkreis mit über 114 Millionen Euro sowie der Ilm-Kreis mit über 105 Millionen Euro.

Zu den führenden kreisfreien Städten und Landkreisen Thüringens gehörten weiterhin die Stadt Eisenach (565 Millionen Euro), der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (528 Millionen Euro), die Stadt Jena (500 Millionen Euro) und der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (494 Millionen Euro). Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Städte Weimar und Suhl.

Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug im 1. Quartal 2019 im Durchschnitt 37,2 Prozent und lag um 1,6 Prozentpunkte über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Über dem Thüringer Durchschnitt lagen
– die Stadt Jena mit 68,5 Prozent,
– der Kyffhäuserkreis mit 51,6 Prozent,
– der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 45,4 Prozent,
– der Ilm-Kreis mit 43,4 Prozent,
– der Landkreis Gotha mit 42,6 Prozent
– der Landkreis Sonneberg mit 40,1 Prozent sowie
– der Wartburgkreis mit 37,8 Prozent.

Lediglich 20,7 Prozent betrug der Exportanteil am Umsatz im Landkreis Altenburger Land. Im Landkreis Nordhausen 24,8 Prozent und im Landkreis Schmalkalden-Meiningen 27,0 Prozent.

Im Monatsdurchschnitt waren im 1. Quartal 2019 in den Thüringer Industriebetrieben 149 Tausend Personen tätig, 2 561 Personen mehr als in den ersten drei Monaten 2018. Mit rund 1,7 Prozent mehr Beschäftigten wurde im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres ein um 5,9 Prozent bzw. über 465 Millionen Euro höherer Umsatz erzielt. Die Exporte stiegen um 10,6 Prozent (+297 Millionen Euro) an.

Vierzehn Landkreise und zwei kreisfreie Städte hatten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs an Industriebeschäftigten. Spitzenreiter war der Landkreis Schmalkalden-Meiningen Landkreis mit einem Anstieg um 474 Personen. Ihm folgten der Saale-Holzlandkreis (+ 363 Personen) und der Landkreis Hildburghausen (+ 352 Personen). Den höchsten Rückgang an Beschäftigten verzeichneten die kreisfreien Städte Eisenach (- 346 Personen) und Weimar (- 259 Personen).