Rangfolge der Thüringer Industrie nach Kreisen

Im ersten Halbjahr 2010 wurde in sechs Landkreisen und einer kreisfreien Stadt über die Hälfte des Industrieumsatzes der Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten Thüringens in Höhe von 12,1 Milliarden Euro – bei einem Arbeitstag mehr – erwirtschaftet:
die Stadt Eisenach (1,10 Milliarden Euro) als Umsatzspitzenreiter, der Landkreis Gotha (1,04 Milliarden Euro) als Zweiter und dann der Spitzenreiter des 1. Halbjahre 2009, der Ilm-Kreis (997 Millionen Euro). Es folgten der Wartburgkreis (882 Millionen Euro), der Saale-Orla-Kreis (839 Millionen Euro), der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (784 Millionen Euro) und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (711 Millionen Euro).
Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Suhl (58 Millionen Euro) und der Stadt Weimar (107 Millionen Euro).

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug von Januar bis Juni 2010 im Durchschnitt 31,7 Prozent und erhöhte sich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum um einen Prozentpunkt.
Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach, deren Werte aus statistischen Geheimhaltungsgründen (Dominanzregel) nicht veröffentlicht werden dürfen. Es folgten die Stadt Jena und der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit jeweils 44,6 Prozent, der Kyffhäuserkreis mit 39,2 Prozent, der Landkreis Sonneberg mit 38,1 Prozent, der Ilm-Kreis mit 33,7 Prozent, der Saale-Orla-Kreis mit 32,4 Prozent und der Landkreis Gotha mit 32,0 Prozent.
Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden im Landkreis Nordhausen mit 15,5 Prozent, im Landkreis Altenburger Land mit 17,7 Prozent, in der Stadt Gera mit 18,3 Prozent und im Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit 20,3 Prozent ermittelt.

Im Monatsdurchschnitt von Januar bis Juni 2010 waren in den Thüringer Industriebetrieben 124 Tausend Personen tätig, 3 623 Personen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Drei kreisfreie Städte und drei Landkreise hatten jedoch einen Zuwachs an Industriebeschäftigten:
die Stadt Erfurt mit einem Anstieg von 343 Personen, der Saale-Orla-Kreis (+ 226 Personen), die Städte Gera (+ 92 Personen) und Weimar (+ 23 Personen) sowie die Landkreise Nordhausen (+ 29 Personen) und Sonneberg (+ 22 Personen).
Einen hohen Rückgang der Beschäftigtenzahl wiesen vor allem der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (- 861 Personen), der Landkreis Gotha (- 582 Personen), die Stadt Suhl (- 469 Personen) der Landkreis Sömmerda (- 378 Personen), die Stadt Jena (- 361 Personen) und der Wartburgkreis (- 357 Personen) aus.

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