Regionales Ranking in der Thüringer Industrie im 3. Quartal 2022: Wartburgkreis bleibt Spitzenreiter

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Bis zum Abschluss des 3. Quartals 2022 erreichten die Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten einen Gesamtumsatz von 28,2 Milliarden Euro (bei einem Arbeitstag mehr) und damit eine Umsatzsteigerung von 3,5 Milliarden Euro (+14,4 Prozent). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik konnten alle Land- und Stadtkreise ein Umsatzplus erzielen. Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier starke Preisanstiege widerspiegeln. Preisbereinigte Umsätze liegen derzeit nach Kreisen nicht vor.

3 Landkreise sowie 1 Stadtkreis erwirtschafteten jeweils ein Umsatzvolumen von über 2 Milliarden Euro. Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis mit 3.265 Millionen Euro, gefolgt von Gotha mit 2.854 Millionen Euro, dem Ilm-Kreis mit 2.508 Millionen Euro sowie der Stadt Jena mit 2.166 Millionen Euro Umsatz.

Die höchsten absoluten Umsatzzuwächse erzielten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
• Ilm-Kreis (+339,4 Millionen Euro; +15,6 Prozent) sowie
• Saalfeld-Rudolstadt (+314,8 Millionen Euro; +21,1 Prozent),
• Gotha (+276,1 Millionen Euro; +10,7 Prozent).

Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug von Januar bis September 2022 im Durchschnitt 37,3 Prozent und entsprach dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die kreisfreie Stadt Jena mit 1.625 Millionen Euro Ausfuhren (+15,9 Prozent) weist die höchste Exportquote mit 75,0 Prozent aus.

Im Monatsdurchschnitt waren von Januar bis September 2022 in den Thüringer Industriebetrieben 143 Tausend Personen tätig, 2.094 Personen mehr als 2021 (+1,5 Prozent). Den höchsten Zuwachs verzeichnete Jena mit 538 Personen. Bei 6 Land- und 2 Stadtkreisen war in der Industrie dennoch ein Rückgang an Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum festzustellen. Den höchsten Rückgang an Arbeitsplätzen verzeichnete der Unstrut-Hainich-Kreis mit 225 Personen.

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