Restaurierung der Tiefziehpresse abgeschlossen

Nach zweimonatigem Arbeiten hinter Planen und bei großer Hitze ist die umfassende Restaurierung der legendären Doppelkurbel-Kniehebel-Tiefziehpresse jetzt abgeschlossen.

So übergab der Metallrestaurator Prof. Bernhard Mai aus Erfurt gemeinsam mit der Leiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde Claudia Müller, das vor dem Automobilmuseum stehende Industriedenkmal jetzt an Museumsleiter Matthias Doht.

Die umfassende Restaurierung und Nachkonservierung war notwendig geworden, da die Presse seit Ihrer Errichtung schon 12 Jahre im Freien steht und jeweiligen Verschleiß durch Witterung ausgesetzt ist. Ziel der fachgerechten Nachkonservierung war es die Doppelkurbel-Kniehebel-Tiefziehpresse in einen gepflegten Gebrauchszustand nach Betriebsende zu versetzen und langfristig zu schützen. Die umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen wurden durch eine großzügige Förderung durch das Landesamt für Denkmalschutz und Archäologie zu über 80% gefördert und die Wartburg-Sparkasse hat dankenswerter Weise die Kosten für die fachgerechte Sanierungskonzeption übernommen.

Die Umformpresse stammt von der Firma Schuler aus Göppingen und stand seit 1928 im Automobilwerk. Von dieser Zeit bis Mitte der 1980er Jahre sind darauf  Karosserieteile für die in Eisenach produzierten Fahrzeugtypen Dixi, BMW, EMW und Wartburg gefertigt wurden, bis die Presse bis zur Werksschließung 1991 dann als Tuschierpresse für den Großwerkzeugbau des Automobilwerks genutzt wurde. Damit gilt die Doppelkurbel-Kniehebel-Tiefziehpresse als Industriedenkmal der industriellen Fertigung und wird nun wieder die nächsten Jahre als sichtbares Zeichen für das Museum automobile welt eisenach werben.

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